Center-Court Rheinbreitbach "Out of Time" rockt in der Sportsbar
RHEINBREITBACH · Mit dem Song von Mick Jagger und Keith Richards "Under my thumb" aus dem Jahr 1966 eröffnete die ursprünglich aus der "Lehrerband" des Siebengebirgsgymnasiums Bad Honnef hervorgegangene Formation "Out of Time" am Freitagabend ihr Konzert in der Sportsbar des Center-Court Rheinbreitbach. Motto des Abends: "Good Music von Rock bis Soul".
Und dem Hit der Rolling Stones ließ die Band gleich ihren namengebenden Song "Baby, Baby, you're out of time" folgen, um damit zu belegen, dass zwar die 60er Jahre schon lägner vorbei sind, die Musik der Beatles- und Stones-Ära aber bis heute mitreißt.
"Ihr habt Euch wohl gewundert, dass wir so rockig angefangen haben, wo wir doch eigentlich eine soulige Blues-Band sind", begrüßte Konrad Sangenstedt, der Drummer und Sänger der Band, seine Fans.
Sieben Jahre lang hatte das Multitalent - denn der ehemalige Englisch- und Erdkundelehrer ist auch Kabarettist - Schüler des Siebengebirgsgymnasiums "bühnenreif" gemacht, bevor er im Juli 2010 in den schulischen Ruhestand gegangen war.
Aber auch die Stones hätten ja als Fans der schwarzen Blues-Musik begonnen, erinnerte Sangenstedt die Zuhörer, darunter auch sein Ex-Kollege Jo Raile. Hatte der noch bei den "Out of Time"-Konzerten in 2011 und 2012 in Rheinbreitbach am Keyboard gesessen, so nahm diesen Platz nun Rüdiger Freudenreich ein, der als Spezialist für Boogie-Piano den Sound der Band vielschichtig abrundet.
Zusammen mit ihm, dem Bassisten Klaus Amann sowie den Gitarristen Tom Wilke und Joachim Mentzel, der in den 60ern Vorgänger von Wolfgang Niedecken bei "Goin' Sad" war, belegte Sangenstedt mit seinem bluesigen Beginn der legendären "Proud Mary", dass die Band allen Stücken ihren eigenen Stempel aufdrückt.
Nachdem die Musiker sich dann "Rolling on the river", und zwar der rockigeren Version der Gruppe Creedence Clearwater Revival, angenähert hatten, machten sie auch im weiteren Verlauf des Konzerts ihr Versprechen wahr, über Creedence Clearwater Revival hinaus "Good Music" vergangener Jahre fetzig wiederaufleben zu lassen.
