Förderpolitik Verbandsgemeinde Linz wird Modellregion

LINZ · Das Land Rheinland-Pfalz geht bei seiner Förderpolitik neue Wege - und die Verbandsgemeinde Linz ist einer der ersten Profiteure. Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden Bad Hönningen und Waldbreitbach wird sie in den kommenden drei Jahren als eine von sechs Modellregionen unterstützt.

 Eine Urkunde mit Symbolcharakter: Die VG Linz wird Modellregion. Hans-Günter Fischer (4. v. r.) erhält die Auszeichnung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Eine Urkunde mit Symbolcharakter: Die VG Linz wird Modellregion. Hans-Günter Fischer (4. v. r.) erhält die Auszeichnung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Foto: GA (Repro)

Das Dreigespann kann damit das Konzept "Aktiv-Region Rhein-Wied" umsetzen, mit dem es sich beim Land um die Fördermittel in Höhe von bis zu 180.000 Euro beworben hat. Am vergangenen Montag erhielt Bürgermeister Hans-Günter Fischer bei einer Feierstunde in Mainz die Urkunde.

"Um den demografischen Wandel zu gestalten, möchte ich auch die Förderpolitik des Landes neu ausrichten. Dazu ist es unerlässlich, dass Kommunen stärker kooperieren und regionale Entwicklungskonzepte erarbeiten, die sich an den gemeinsamen Bedürfnissen orientieren", erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Beginn der Ausschreibung. Der Wettbewerb richtete sich an 199 Verbandsgemeinden und verbandsfreie Gemeinden.

Eine unabhängige Fachjury des Landes hat aus vielen Vorschlägen ausgewählt. "Die regionalen Entwicklungskonzepte sollen auf Basis von moderierten Beteiligungsprozessen entstehen", erklärte Dreyer. So könnten Prioritäten gesetzt und passgenaue Lösungen gefunden werden. Die Freude in der VG Linz und den kooperierenden Verbandsgemeinden ist groß.

"Mit der Mobilisierung der regionalen Synergien wollen wir die eigene Position im schärfer werdenden Wettbewerb der Regionen, vor allem zum benachbarten Bundesland Nordrhein-Westfalen, weiter stärken", sagte Fischer. Gemeinsame Veranstaltungen von "Erlebnistagen" und Großveranstaltungen zählen ebenso zu diesem Konzept wie themenbezogene Arbeitskreise, Foren, Workshops sowie fachliche Symposien und eine engere Zusammenarbeit der vielen engagierten Vereine. Als vorrangige Handlungsfelder werden Kooperationen in den Bereichen Gesundheit, Integration/Migration und Senioren gewählt.

Insgesamt stellt das Innenministerium rund 4,1 Millionen Euro zur Verfügung. Jede Modellregion erhält in den ersten beiden Jahren maximal 80 000 Euro, im dritten Jahr dann 20.000 Euro. Darüber hinaus erstattet das Innenministerium jedem Modellraum für innovative Aktivitäten der Bürgerbeteiligung zusätzlich bis zu 48.000 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort