Martinimarkt und "Linz leuchtet" Zahlreiche Besucher sorgen für volle Innenstadt

LINZ · Es gibt Gelegenheiten, da sieht die historische Linzer Altstadt noch malerischer aus als sonst - der Martinimarkt, der am Sonntag zu Ende ging, ist so ein Anlass. Verstärkt wurde das stimmungsvoll beleuchtete Marktgeschehen noch von der Veranstaltung "Linz leuchtet", bei der markante Sehenswürdigkeiten in farbiges Licht getaucht wurden.

 Gucken, kaufen und genießen: Tausende besuchten den Martinimarkt in Linz am Wochenende.

Gucken, kaufen und genießen: Tausende besuchten den Martinimarkt in Linz am Wochenende.

Foto: Frank Homann

Martinimarkt-Organisator Michael Schuch hatte rund 50 Händlern auf dem Burgplatz und dem Marktplatz Stellplätze zugewiesen, deren vielfältiges Angebot an allen drei Markttagen viele Besucher anzog. Und es gab jede Menge Unterhaltung. So trat der selbst ernannte Scharlatan Gilbert als Feuerspucker und Flohzirkusdirektor auf und verteilte Luftballontiere als Maskottchen.

Ein Magnet für die jüngsten unter den Marktbesuchern war auch das Kinderkarussell mit Schwan und Hahn, Feuerwehrauto und Drahtesel. Vor dem Rathaus wurden Spreewaldgurken und Lübbenauer Sauerkraut neben geräucherten Knoblauchzehen angeboten und die "Feldbeckerey" zog frisch gebackene Nuß- und Mohnzöpfe, Knoblauchtaler und Kräuterbrot aus dem Ofen.

Handtaschen aus Schokolade und Senf in Bierhumpen

Honig von heimischen Klee- und Rapsfeldern und so exotische Varianten wie Yukatan- und Eukalyptushonig offerierte das Bienenhaus. Ohnehin hatten Leckermäuler ihre helle Freude: Fruchtaufstriche, Marzipan-Wurstbrote sowie Traktoren, Rheindampfer und sogar Handtaschen aus dunkler und heller Schokolade waren in den Auslagen der Marktstände zu sehen.

Ein Kontrastprogramm dazu bot der "Kölsch-Mostert", der in Bierseideln der unterschiedlichsten Domstadt-Brauhäuser feilgeboten wurde. Schön und praktisch für die kalte Jahreszeit: Handschuhe und Schals, Jacken und Pullover aus Alpakawolle. Und wer etwas Dekoratives suchte, war etwa bei den Händlern richtig, die große Papiersterne oder Krippenfiguren mit Zubehör verkauften.

Apropos: Bei der Eröffnung des Martinimarktes am Freitagnachmittag drückten Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust und der Vorsitzende der Linzer Werbegemeinschaft, Martin Flöck, nicht nur ihre Freude darüber aus, dass der Markt wieder so große Resonanz gefunden habe, sondern wiesen schon auf das nächste einschlägige Event, den Weihnachtsmarkt, hin. An jedem Adventswochenende werde es in der Linzer Innenstadt von Freitag bis Sonntagabend Gelegenheit zum Schlendern, Stöbern und Shoppen geben.

Sehenswürdigkeiten angestrahlt

Zunächst aber sorgte Licht in allen Farbschattierungen von Samstagnachmittag an für ein besonderes optisches Erlebnis in der Bunten Stadt. Alle markanten Sehenswürdigkeiten der Altstadt wurden im Rahmen von "Linz leuchtet" angestrahlt und ausgeleuchtet. Architekturscheinwerfer mit Farbwechslern tauchten Burgplatz und Rathaus, Neutor und die Kirche Sankt Martin in ganz besonderes Licht.

Besondere Effekte erzielten kleinere Strahler, die gezielt Treppen und andere Gebäudeteile sowie weitere Gebäude illuminierten. Auch der Innenraum der ehrwürdigen Basilika erstrahlte wie in den Vorjahren im Wechsellicht von zwölf bewegten Scheinwerfern, wobei zur Freude der zahlreichen Besucher der optische Effekt durch musikalische Akzente noch betont wurde.

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