Erpel Zum 17. Mal wurde das traditionelle Ostereierkegeln ausgerichtet

ERPEL · "Gut Holz!" hieß es am Ostersonntag in Erpel, wurde in der Alten und Freien Herrlichkeit doch bereits zum 17. Mal das traditionelle Ostereierkegeln ausgetragen.

 Kegeln auf der Kölner Straße: In Erpel ging's mit sportlichem Ehrgeiz zur Sache.

Kegeln auf der Kölner Straße: In Erpel ging's mit sportlichem Ehrgeiz zur Sache.

Foto: Frank Homann

War diese Veranstaltung in früheren Jahren auf der über 20 Meter langen Kegelbahn einer Gaststätte durchgeführt worden, so hatte der Junggesellenverein dieses Mal erneut vor der romantischen Häuserkulisse zwischen Fron- und Kirchgasse auf der Kölner Straße eine knapp vier Meter lange Freiluft-Kegelbahn aufgebaut - in unmittelbarer Nähe des Barock-Rathauses von 1780 und der Pfarrkirche Sankt Severinus.

"Außerdem richten wir parallel dazu auf dem Kirchvorplatz unter Leitung von Oberschiedsrichter Dominik Schwager ein Boule-Tturnier aus", so der junge Vorsitzende des Traditionsvereins von 1737, Alexander Hirzmann. Während fünf Teams dort ab den frühen Mittagsstunden engagiert Jagd auf das "Schweinchen" machten, scharten sich an der Holz-Kegelbahn schon nach der Ostermesse die ersten Besucher um den Getränkestand der Junggesellen, um Zielwasser zu tanken, bevor auch sie der sportliche Ehrgeiz packte.

"Wir haben ganz schön viel zu tun, weil ja alle auf die Vollen gehen", erwies sich der erst siebenjährige Mika als Fachmann: Zusammen mit der ein Jahr jüngeren Joelin hatte er unter wechselnder Aufsicht eines Junggesellen am frühen Nachmittag bereitwillig die Aufgabe des Kegeljungen übernommen.

Weibliche Mitglieder des Vereins notierten am Schiedsrichtertisch gewissenhaft die Ergebnisse der je drei Würfe, für die ein Euro bezahlt werden musste.

"Den drei Bestplatzierten winken hier nicht mehr wie früher Ostereier, sondern Geldpreise, während das Siegerteam beim Bouleturnier mit einem Fässchen belohnt wird. Im Grunde den österlichsten Preis, nämlich Eierlikör, erhält der Vize-Boulemeister", berichtete Hirzmann, während auf der Kegelbahn wieder einmal alle Neune fielen.

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