Ehemaliges Gästehaus auf dem Petersberg Kühn sieht Summit-Gruppe kritisch

KÖNIGSWINTER · Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn sieht einen möglichen Verkauf des Petersbergs an die Kölner Summit Partners GmbH kritisch: "Ich habe Bedenken, ob diese Gruppe wirklich die geeignete Eigentümerin und Betreiberin des Petersberges ist", sagte Kühn am Montag dem General-Anzeiger.

Die Gruppe hat nach GA-Informationen neben anderen Interessenten aus der Region ein Angebot in zweistelliger Millionenhöhe abgegeben. "Dem Anschein nach handelt es sich um Finanzinvestoren, die insbesondere Objekte übernehmen, die offensichtlich sehr preiswert am Markt zu bekommen sind", so Kühn in seiner Stellungnahme.

Und weiter: "Es gibt Hinweise aus Internetrecherchen, dass diese Gruppe nach Übernahme des Objektes mit dem übernommenen Personal und möglicherweise mit dem übernommenen Objekt nicht besonders zimperlich umgeht."

Die Erfahrungen in der Region seien bisher nicht ermutigend. Bekanntlich hat die Gruppe das ehemalige Dominikanerkloster Walberberg erworben. Beim Kauf vor rund drei Jahren habe die Gesellschaft den Umbau in ein Vier-Sterne-Tagungshotel angekündigt. Kühn: "Davon ist noch nicht viel zu sehen." Der Landrat wird noch deutlicher: Die Firma Summit sollte in Walberberg zunächst einmal zeigen, ob sie wirklich in der Lage ist, einen Vier-Sterne-Hotelbetrieb aufzubauen, fordert er.

"Solange sie das nicht bewiesen hat, ist sie in meinen Augen für den Erwerb des Gästehauses auf dem Petersberg kein ernsthafter Interessent, der insbesondere ja auch noch die Verpflichtung hat, die historische und politische Bedeutung des Petersberges zu erhalten."

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