Gesamtschule in Alfter Linke legt jetzt auch Fragenkatalog vor

ALFTER · Auf die Sondersitzung des Schulausschusses der Gemeinde Alfter am Donnerstag, 29. März, rollt eine Flut von Fragen zum Scheitern der Gesamtschule und zur Fortführung der Gemeinschaftshauptschule in Oedekoven zu. Wie die Freien Wähler und die Grünen hat auch Ratsmitglied Peter Eßer (Die Linke) eine Reihe von Fragen aufgelistet.

Nachdem er Einsicht in die Akten beim Schulamt der Gemeinde genommen hat, ist sein Eindruck, dass sich "keine Verstöße der Verwaltung aus den Akten belegen lassen". "Man tat, was man tun musste - aber auch nicht mehr", schreibt er in seinem Blog Links-Mandat Alfter. Grundsätzlich sei zu kritisieren, dass ein viel zu großer Teil inoffiziell und ohne vollständige Unterrichtung des Rates und seiner zuständigen Ausschüsse geschehen sei.

"Diese fortgeführte Geheimniskrämerei ist Ursache für viele Fehlschläge, Irritationen und das Misstrauen, welches sich zwischen den Protagonisten der Geschichte verbreitet hat", so Eßers Einschätzung.

Zur Sitzung des Schulausschusses beantragt er, dass die Verwaltung mit dem NRW-Schulministerium rechtsverbindlich die Möglichkeit der Doppelanmeldungen bereits zu Beginn eines Anmeldeverfahrens klärt. Dies hätte das Risiko der Eltern, weder in Alfter noch in auswärtigen Schulen einen Gesamtschulplatz zu erhalten, minimiert.

Eßer interessieren unter anderem auch die Bedingungen für ein Anmeldeverfahren, das so weit vorgezogen ist, dass nach seinem Abschluss und dem Scheitern einer Schulgründung den Eltern und Kindern noch alle übrigen Schuloptionen offen stehen.

Das Ratsmitglied fragt sich auch, wie der Bedarf für eine Schulneugründung ermittelt beziehungsweise die Mindestzahl der Anmeldungen errechnet wird, da dies dem Schulgesetz nicht eindeutig entnehmbar sei.

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