Appell der NRW-Heimatministerin Scharrenbach „Machen Sie Martinsumzüge möglich!“

Weil unklar ist, wie sich die Corona-Infektionszahlen nach den Herbstferien entwickeln, haben viele Kommunen ihre Martinsumzüge abgesagt - so auch Bonn und Siegburg. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach betont, dass die Veranstaltungen trotz Pandemie stattfinden können.

 NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach fordert: „Machen Sie Martinsumzüge möglich“.

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach fordert: „Machen Sie Martinsumzüge möglich“.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Martinsumzüge sind in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) verwies jetzt bei Twitter auf die klare Regelung der Landesregierung, wonach Veranstaltungen trotz Pandemie mit bis zu 2500 Personen wieder gestattet sind. „Martinszüge sind Traditionsveranstaltungen und Ausdruck der Solidarität der Stärkeren mit den Schwächeren“, unterstrich die Ministerin. „Mein Appell an die Kommunen: Machen Sie Martinsumzüge möglich!“

Vielerorts sind die Kommunen jedoch unsicher oder haben den Martinsumzug sogar schon abgesagt, weil unklar ist, wie sich die Infektionszahlen nach den Herbstferien entwickeln und wie die neue Corona-Schutzverordnung darauf reagieren wird. So haben auch Bonn und Siegburg entschieden, in diesem Jahr keinen großen Martinsumzug zu veranstalten. Die derzeitige Verordnung, die die Umzüge prinzipiell erlaubt, läuft am 29. Oktober aus und damit vor St. Martin (11. November). Viele Schulen, Vereine und Gemeinden wollen daher auf Nummer sicher gehen und bieten nur kleine, deutlich abgespeckte Veranstaltungen an - mit Musik vom Band und einem Kleinumzug beispielsweise auf dem Schulhof, zum Teil ohne Eltern.

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(dpa)
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