Mann aus Königswinter hält sich für einen Jedi-Ritter

Vor dem Bonner Landgericht wird derzeit geprüft, ob ein 34 Jahre alter Mann aus Königswinter dauerhaft in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht werden muss. Nach eigenen Angaben hält sich der Beschuldigte für einen Jedi-Ritter - eine fiktive Figur aus den Star-Wars-Filmen.

Mann aus Königswinter hält sich für einen Jedi-Ritter
Foto: dpa

Königswinter/Bonn. (jeo) Vor dem Bonner Landgericht wird derzeit geprüft, ob ein 34 Jahre alter Mann aus Königswinter dauerhaft in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht werden muss. Er scheint schon seit mehreren Jahren an einer Psychose erkrankt zu sein.

Nach eigenen Angaben hält sich der Beschuldigte für einen Jedi-Ritter - eine fiktive Figur aus den Star-Wars-Filmen.

Dies hat zu mehreren Auseinandersetzungen geführt: Ein Postbote wurde offenbar ins Gesicht geschlagen, weil sich der 34-Jährige durch ihn in der Meditation gestört fühlte. Auch habe der Mann im Flur seines Mehrparteienhauses aus einer Gaspistole Schüsse abgegeben. Zudem soll er einen Imbissbesitzer verletzt haben, der ihm nicht den einem Jedi gegenüber nötigen Respekt entgegengebracht habe.

Ein erster Versuch, den Prozess beginnen zu lassen, war im Juni gescheitert. Vor Gericht hatte er gefordert, dass sich die Prozessbeteiligten vor ihm verbeugen. Als dies nicht geschah, wurde er immer ungehaltener.

Es hatte sich herausgestellt, dass der Beschuldigte zwei Wochen vor Prozessbeginn aus der Rheinischen Landesklinik entlassen worden war und seine Medikamente nicht mehr genommen hatte. Inzwischen muss der Mann gegen seinen Willen wieder Medikamente nehmen. Der Prozess wird fortgesetzt.

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