Meckenheimer Allee auf Unfallrisiko überprüft

Die Landstraße 261 (Meckenheimer Allee) zwischen Meckenheim und Bonn-Röttgen kommt nicht aus den lokalen Schlagzeilen heraus. Wie berichtet, hatte jüngst ein Wasserrohrbruch einen Teil der Fahrbahn in Höhe der Kreuzung Am Pannacker absacken lassen.

 Die L 261 hinter der Autobahnabfahrt Richtung Meckenheim.

Die L 261 hinter der Autobahnabfahrt Richtung Meckenheim.

Foto: Wolfgang Henry

Meckenheim. (esp) Die Landstraße 261 (Meckenheimer Allee) zwischen Meckenheim und Bonn-Röttgen kommt nicht aus den lokalen Schlagzeilen heraus. Wie berichtet, hatte jüngst ein Wasserrohrbruch einen Teil der Fahrbahn in Höhe der Kreuzung Am Pannacker absacken lassen.

Nach einer Unfallserie Ende Juni/Anfang Juli zwischen Sängerhof und Autobahnauffahrt Meckenheim-Nord zur A 565 beschäftigt sich derzeit eine Unfallkommission mit dem Straßenabschnitt. Das teilte Rita Lorenz, Sprecherin des Rhein-Sieg-Kreises, jetzt auf Anfrage mit.

Die Kommission besteht aus Vertretern der Polizei, des Rhein-Sieg-Kreises und des Landesbetriebs Straßenbau. "Eine solche Kommission muss gesetzlich nach jedem Unfall mit tödlichem Ausgang und nach Unfallserien mit gleicher Ursache ermitteln", so Lorenz. "Die Unfallursachen sind aber sehr verschieden, es handelte sich etwa um Fahrfehler oder gesundheitliche Gründe."

In keinem der drei Unfälle, die sich innerhalb einer Woche ereigneten, sei überhöhte Geschwindigkeit die Ursache gewesen. Wie berichtet war ein 83-Jähriger, der mit seinem Auto in Richtung Meckenheim fuhr, am 30. Juni von der Straße abgekommen. Seine Beifahrerin (82) starb im Krankenhaus. Einen Tag später kam eine 82-Jährige auf dem Weg nach Röttgen von der Fahrbahn ab und wurde schwer verletzt.

Eine 64-Jährige verunglückte am 6. Juli tödlich, nachdem sie mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr geraten war. Ein Polizeisprecher hatte damals auf GA-Anfrage von einer "Häufung individueller Fehler" als Ursache gesprochen. Ob es sich nun doch um eine Unfallhäufungsstelle handelt, ist laut Lorenz noch unklar.

Die Kommission hat über einen längeren Zeitraum die Geschwindigkeit der Fahrzeuge gemessen. Die Messung wurde in der vergangenen Woche beendet. Das Gremium untersucht laut Lorenz die Beschaffenheit der Straße und prüft, ob eventuell durch eine neue Beschilderung oder eine Sanierung der Straßendecke das Unfallrisiko gemindert werden kann.

Erst vergangene Woche war ein Abschnitt der L 261 wegen des Rohrbruchs erneuert worden. Die Straßendecke der gesamten Fahrbahn ist laut Landesbetrieb Straßenbau 2009 saniert worden. Noch vor den Herbstferien sollen laut Lorenz weitere Untersuchungen der Kommission abgeschlossen sein. Dann solle eine Entscheidung fallen, ob und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vonnöten sind.

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