Meckenheimer Wirtschaftsförderung drückt aufs Tempo

Neues Gewerbegebiet in Meckenheim: Insgesamt sollen 44 Hektar zwischen der Bahnlinie und der Meckenheimer Allee in drei Bauabschnitten erschlossen werden. Bis 2013 könnte der erste Bauabschnitt bereit sein.

Meckenheim. (wt) Das Interesse war groß am Gewerbeflächenentwicklungskonzept, das Wolfgang Haensch von der CIMA Beratung und Management GmbH aus Köln beim jüngsten Treffen der vom Wirtschaftsförderer der Stadt Meckenheim veranstalteten Reihe Wirtschaftsdialog vorstellte.

Mehr als 70 Vertreter ortsansässiger Firmen waren zum Tagungsort im Gebäude der Hans Fischer GmbH in den Industriepark Kottenforst gekommen, um sich über die geplante Ausweitung der städtischen Gewerbeflächen zu informieren.

Insgesamt sollen 44 Hektar zwischen der Bahnlinie und der Meckenheimer Allee (L 261) in drei Bauabschnitten erschlossen werden. Bis 2013 könnte der erste Bauabschnitt bereit sein zur Vermarktung, prognostizierte Haensch, sofern die Stadt sofort mit der Umsetzung beginne.

Dies sei bereits geschehen, berichtete Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer. Die notwendigen Änderungen des Flächennutzungsplanes seien in die Wege geleitet, Gespräche mit der Bezirksregierung liefen schon. Die Vorbereitungen sollen in diesem Jahr abgeschlossen sein. Die Erschließung des Gebietes soll ein externes Unternehmen übernehmen, die Ausschreibung dazu werde derzeit vorbereitet, so Schwindenhammer.

Einige Anregungen zur Entwicklung des Gewerbegebietes kamen von den Unternehmern. So solle die Stadt überlegen, die Bahn an den Industriepark anzubinden und das bestehende Industrie-Stammgleis zu nutzen. Viele Ideen lieferte Dachdeckermeister Martin Weihsweiler. Er schlug unter anderem vor, dass in dem neuen Unternehmerpark emissionsfrei gebaut werde, regenerative Energien sollten zum Einsatz kommen.

Auch forderte er, an die Lastwagenfahrer zu denken. Bisher gebe es im Industriegebiet keinen Ort, wo sie parken und sich aufhalten könnten. Auch Toiletten und Müllbehälter müssten installiert werden. Die Begrünung - der Industriepark Kottenforst ist dank einer speziellen Gestaltungssatzung ein grünes Gewerbegebiet - und die Farbgestaltung der Hallen und Gebäude waren für Sängerhof-Chef Wilhelm Ley ein Thema.

Einige Firmen hatten schon vor dem Treffen gegenüber Haensch etwa eine moderne DSL-Versorgung gefordert, ebenso Verpflegungsmöglichkeiten für ihre Beschäftigten. Private freie Flächen sollen vermarktet, Leerstände beseitigt werden. Bei der Vermarktung der neuen Flächen, empfahl Haensch, solle man den im Industriepark bewährten Branchenmix beibehalten, was unabhängiger von Konjunktur-Schwankungen in einzelnen Branchen macht.

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