Grafschafter Innovationspark Minister verhandelt über Haribo-Ausfahrt
GRAFSCHAFT · Der Minister war beeindruckt. Roger Lewentz, Infrastrukturminister und SPD-Landesvorsitzender, besuchte am Freitagabend die Haribo-Baustelle im Grafschafter Innovationspark.
630 000 Kubikmeter Erdmasse sind dort in den vergangenen drei Monaten bewegt und abtransportiert worden. Damit ist die Terrassierung des gewaltigen Geländes schon jetzt zu 90 Prozent abgeschlossen. "Wir werden sogar drei Monate früher fertig, als ursprünglich vorgesehen", freute sich Grafschafts Bauamtsleiter Friedhelm Moog, der dem Minister umfassende Auskünfte über den bisherigen Verlauf des für das gesamte Land Rheinland-Pfalz wichtigen Bauvorhabens gab.
Wie berichtet, wird sich der Süßwarenkonzern auf der Grafschaft niederlassen. Gebaut werden dort riesige Lagerhallen, sechs Produktionsstraßen sowie Verwaltungsgebäude. Das Bonner Weltunternehmen wird damit seinen kompletten Firmensitz in den Kreis Ahrweiler verlegen. "Ich bin froh, dass ich hieran ein wenig mitarbeiten durfte", sagte Minister Lewentz, der insbesondere über die Logistik und Organisation der Erdarbeiten staunte.
Grafschafts Bürgermeister Achim Juchem und Bauamtsleiter Moog durften bei dieser Gelegenheit viel Ministerlob einstreichen. Schließlich komme es nicht oft vor, "dass eine so kleine Gemeinde ein so großes Projekt zu stemmen hat", sagte Lewentz an der Großbaustelle, an der die komplette Spitze der Grafschafter SPD versammelt war. Sie hatte zu der Besichtigung eingeladen.
Lewentz teilte mit, dass das Land derzeit mit dem Bundesverkehrsministerium in Verhandlung stehe, um für Haribo eine eigene Autobahnzuwegung zu verwirklichen: "Ergebnisse liegen noch nicht vor."
