Mögliche Gartenschau im Ahrtal Planungen sollen frühestens 2026 konkreter werden

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Die Kommunen im flutgeschädigten Ahrtal wollen 2030 gemeinsam die Landesgartenschau ausrichten. Bis die Planungen dafür konkreter werden, wird es allerdings noch mehrere Jahre dauern.

 Bad Neuenahr-Ahrweilers Bürgermeister Guido Orthen (rechts) mit seinem Sinziger Pendant Andreas Geron bei der Pressekonferenz zur möglichen Landesgartenschau im Ahrtal.

Bad Neuenahr-Ahrweilers Bürgermeister Guido Orthen (rechts) mit seinem Sinziger Pendant Andreas Geron bei der Pressekonferenz zur möglichen Landesgartenschau im Ahrtal.

Foto: Martin Gausmann

Das Interesse an der Ausrichtung einer Landesgartenschau (Laga) im Ahrtal im Jahr 2030 sei bei der Landesregierung platziert, teilte Guido Orthen (CDU), Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, dem städtischen Haupt- und Finanzausschuss mit. Dass man derzeit allerdings angesichts der Flutfolgen anderes zu tun hat, als sich über eine solche Veranstaltung Gedanken zu machen, machte Orthen auch klar: „Eine Laga darf keine zusätzliche Belastung in unserer aktuellen Situation sein.“ Eine mögliche Zeitachse für eine sicherlich etwas andere Gartenschau und ihre Vorbereitung sieht der Bürgermeister in ferner Zukunft. Aktuell habe man sich mit den Nachbarn an der Ahr beraten und beschlossen, sich zwei Mal im Jahr zu treffen, um bestimmte Dinge vorzudenken. Mehr erst einmal nicht. Erst ab den Jahren 2026 oder 2027 sollten die Planungen konkreter werden.

„Wir gehen von einer ‚Laga anders‘ aus und sprechen auch nicht über Investitionen im Vorfeld, diese sollen ja im Wiederaufbau stattfinden. Bei der Gartenschau geht es vielmehr darum, einen Impuls zu setzen ohne wesentliche zusätzliche Investitionen in den Gemeinden“, so Guido Orthen. Im Haupt- und Finanzausschuss gab es einhellige Zustimmung für diesen Kurs. „Das ist für die Gemeinschaft im Ahrtal ein wesentlicher Aspekt, etwas gemeinsam auf den Weg zu bringen. Wir hoffen, den touristische Teil des Ahrtals und des Kreises dabei vernünftig darstellen zu können“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Kniel. Rolf Deißler (FDP) sieht es als wichtig an, zu zeigen, „dass wir wieder da sind.“ Er forderte die Kommunen auf, an einem Strang zu ziehen.

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