Müllgebühren steigen jetzt doch geringfügig

Kleines Defizit im RSAG-Etat wird so gedeckt - Einstimmiger Beschluss

Rhein-Sieg-Kreis. (luf) Jetzt steigen sie also doch. Die Müllgebühren für 2001 sind ein kleines bisschen teurer als die dieses Jahres. Das beschloss der Abfallwirtschaftsausschuss einstimmig am Dienstag.

Die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) hatte eigentlich ohne eine Anhebung der Gebühren auskommen wollen (der General-Anzeiger berichtete). Allerdings hätte es dann "eine leichte Unterdeckung" im Jahreshaushalt gegeben, teilte Pressesprecher Joachim Schölzel mit.

"Die RSAG war der Meinung, dass der Betrag nicht so gravierend ist", sagte Kreis-Umweltdezernent Michael Jaeger. Dieser Meinung schlossen sich aber weder Verwaltung noch die Fraktionen an. Im Sinne der "Periodengerechtigkeit" sollten die Kosten auch in dem Jahr beglichen werden, in dem sie anfallen.

"Die Gebührensteigerung ist aber minimal und bewegt sich je nach Abfuhrrhythmus und Tonnenausstattung zwischen 12 Pfennig und 4,92 Mark", sagte Schölzel. Damit liege man deutlich unter der allgemeinen Preissteigerungsrate.

Gründe für die Anstiege sind beispielsweise die Aufwendungen für die Oberflächenabdichtung der Alt-Deponie in Sankt Augustin-Niederpleis, die vor Regenwasser geschützt werden muss. Die gestiegenen Spritpreise haben überdies den Abtransport des Abfalls verteuert. Aber immerhin "bleibt bei der Biotonne alles beim Alten, und die Leerung der Papiertonne wird sogar deutlich billiger", sagte Schölzel. Das liege an den derzeit höheren Erlösen für Altpapier.

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