Mehrgenerationenspielplatz eröffnet Neue Fitness-Oase im Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park

Bad Neuenahr · Der eigentlich für die Landesgartenschau gedachte Mehrgenerationenspielplatz in Bad Neuenahr öffnet seine Pforten. Neben keinen Besuchern sollen dort fortan auch Fitnessfreunde voll auf ihre Kosten kommen.

 Mitglieder des Stadtrats und der Landesgartenschaugesellschaft um Bürgermeister Guido Orthen (Mitte) testen bei der Eröffnung des Mehrgenerationenspielplatzes im Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park gleich die Sportgeräte.

Mitglieder des Stadtrats und der Landesgartenschaugesellschaft um Bürgermeister Guido Orthen (Mitte) testen bei der Eröffnung des Mehrgenerationenspielplatzes im Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park gleich die Sportgeräte.

Foto: Volker Jost

Es gibt ein neues Highlight für Kids in der Kreisstadt. „Eine tolle Sache für alle Generationen“, freuten sich die Ratsmitglieder Christoph Kniel (CDU), Werner Kasel (SPD), David Jakobs (FDP) und Regina Eckert (FWG) unisono bei der offiziellen Eröffnung des Mehrgenerationenspielplatzes im Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park in Bad Neuenahr. Ein gutes Dutzend Sportgeräte unterschiedlicher Größe stehen hier schon seit Mai bereit. Nun steht Fitness für jedermann auf dem Programm.

Einstige Baustelle hat die Flut relativ unbeschadet überstanden

Durch die verheerende Flut im vergangenen Juli war auch der Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Dort sollte eigentlich für die 2022 geplante Landesgartenschau ein Mehrgenerationenspielplatz gebaut werden, wofür die Fundamente der Sportgeräte bereits fertiggestellt waren. „Die Baustelle hat die Katastrophe vergleichsweise gut überstanden“, berichtete Jörn Kampmann, der frühere Geschäftsführer und jetzige Liquidator der Landesgartenschaugesellschaft, bei der offiziellen Eröffnung. Nachdem die Parkanlage von Schlamm und Unrat geräumt war, wurden die Bauarbeiten bereits im vergangenen Herbst wieder aufgenommen.

Die Sportgeräte waren zwar schon im Januar aufgestellt worden. Doch weil der vorgeschriebene Fallschutz noch nicht fertiggestellt war, verzögerte sich die Inbetriebnahme um ein Vierteljahr. Der aus zwei Schichten bestehende Fallschutz, der mögliche Stürze abfedern soll, kann nämlich nur bei Temperaturen über zehn Grad verlegt werden. Nachdem auch der Fallschutz installiert war, steht der Fitnessbereich jetzt der Bevölkerung Tag und Nacht zur Verfügung. Die Kosten belaufen sich auf etwa 320.000 Euro, wovon das Land 100.000 Euro als Zuschuss übernimmt, bestätigte Matthias Petgen vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium.

Zusätzlicher Baustein für die Infrastruktur

Bürgermeister Guido Orthen (CDU) freute sich als Aufsichtsratsvorsitzender der Landesgartenschaugesellschaft, dass durch den Mehrgenerationenspielplatz nun ein Mehrwert für alle Bürger geschaffen werden könne: „Die Angebotsinfrastruktur unserer Stadt gewinnt damit einen zusätzlichen Baustein.“ Ein gutes Dutzend in ihrer Funktion und Größe unterschiedliche Sportgeräte befänden sich inmitten einer ansprechenden Parkanlage und dienten sowohl der Gesundheit als auch der Fitness der Nutzer. Da die Geräte für den Außeneinsatz konzipiert sowie unabhängig voneinander nutzbar seien, böten sie eine individuelle und ideale Trainingsmöglichkeit für jedermann, erklärte Kampmann. „Darüber hinaus sind die Geräte zu jeder Tageszeit nutzbar, was die Flexibilität zusätzlich erhöht.“

Damit die Geräte auch von Anfängern problemlos genutzt werden können, gibt es an jeder Station eine ausführliche Übungsanleitung mit Bildern, zudem kann man über einen QR-Code weitere Tipps für die optimale Anwendung bekommen. Auch eine Nutzung durch Vereine oder Reha-Gruppen sei möglich, bestätigte der Erste Beigeordnete Peter Diewald. „Es werden aber keine festen Nutzungszeiten vergeben, weil der Platz jederzeit für alle Bürger offenstehen soll.“

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