Neues Gesicht für den Platz an der Linde in Bad Neuenahr

In die Mitte kommt ein Brunnen - Die City soll so attraktiver werden

Neues Gesicht für den Platz an der Linde in Bad Neuenahr
Foto: Martin Gausmann

Bad Neuenahr. Seit gut zwei Wochen sind die Bauarbeiten in der Bad Neuenahrer Telegrafenstraße wieder in vollem Gange, nachdem sie witterungsbedingt geruht hatten. Zunächst wurden die Bauarbeiten am Fußweg entlang der Kirche wieder gestartet, dann wurden die Arbeiten an den Pflasterflächen erledigt.

Noch auszuführen sind die gepflasterten Übergänge sowie die Bepflanzung. Wann diese Arbeiten abgeschlossen sein werden, hänge im wesentlichen von der Witterung in den nächsten Wochen ab, erläuterte der Erste Beigeordnete Guido Orthen im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Auch am "Parkplatz City Ost", bislang als "Kirmesplatz" bekannt, haben die Umgestaltungs-Arbeiten mittlerweile begonnen.

Das nächste größere Projekt anlässlich der "Zukunft Bad Neuenahr" ist der Platz an der Linde mit den daran angrenzenden Straßenstücken. In diesem Jahr wird die Planung dazu erfolgen, wobei das Heimersheimer Ingenieurbüro Berthold Becker die technischen Konzeption vornimmt und die Stadtverwaltung selbst sich um die Gestaltung des Platzes kümmert.

Dabei soll zunächst auch ein Stück der Poststraße sowie das Teilstück der Kreuzstraße zwischen Hans-Frick-Straße und Telegrafenstraße ebenso in die Ausarbeitung einbezogen werden wie die kurze Ahrstraße. Sobald man konkrete Pläne vorliegen habe, werde man sie zunächst der Öffentlichkeit vorstellen, versprach Orthen. "Durch seine zentrale Lage tangiert der Platz praktisch jeden, der durch die Bad Neuenahrer Fußgängerzone läuft", weiß Orthen um die große Bedeutung dieses Platzes für Optik und Image der Innenstadt.

Er nannte schon jetzt die wesentlichen Gestaltungsschwerpunkte, den man für die Neugestaltung des Platzes an der Linde zugrunde legen werde. Es gehe jetzt darum, den früher einmal festtagstauglich geplanten Platz nun endlich alltagstauglich zu gestalten. Dafür wolle man unter anderem einen neuen Brunnen in der Platzmitte platzierten.Was mit dem jetzigen Brunnen geschehen soll, sei noch nicht ganz klar; er werde jedoch aller Voraussicht nach an einer anderen Stelle in der Stadt neu aufgebaut.

Der Platzfläche möchte man durch zusätzliche Baumbepflanzungen einen gestalterischen Rahmen geben. Entsprechend der Leitlinien des Projektes "Zukunft Bad Neuenahr" sei man zudem bemüht, den Aufenthaltswert des Platzes zu steigern. Bezüglich des Mobiliars erklärte Orthen, dieses solle in seiner Ausstattung an die bereits ausgebauten Bereiche Hauptstraße und Telegrafenstraße angepasst werden.

Ob man das vorhandene Pflaster wieder verwende, sei ebenfalls noch nicht entschieden, aber durchaus denkbar. Schließlich sei es einwandfrei in Ordnung und von einer sehr guten Qualität. Alles in allem rechnet man mit Baukosten von 500 000 bis 600 000 Euro einschließlich Brunnen, erklärte Orthen. Das Geld sei bereits in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler eingeplant. Die Anlieger werden dabei allerdings nicht zur Kasse gebeten, denn Plätze seien grundsätzlich nicht umlagefähig, so der Beigeordnete.

Gebaut werden soll allerdings erst im Jahr 2010, auch um der Innenstadt einmal eine kleine Ruhepause zu gönnen. "Die Geschäfte in der Innenstadt haben in den vergangenen drei Jahren eine ganze Reihe von Baumaßnahmen ertragen müssen, jetzt soll dort erst einmal ein Stück weit Ruhe einkehren, damit auch die ersten Früchte der Umgestaltung geerntet werden können", erläutert der Beigeordnete.

So werde die eigentliche Poststraße auch erst im Jahr 2016 und 2017 angepackt, denn wenn man dort anfangen, werde zugleich auch das Kanalnetz komplett saniert, was wiederum zu einer langen Bauzeit und viel Dreck führen werde. Insgesamt lasse sich nach mehr als drei Jahren Bauzeit ein positives Resümee des Projektes "Zukunft Bad Neuenahr" ziehen, findet Orthen.

Mit dem Projekt sei eine städtebauliche Veränderung eingeleitet worden, die überall sehr gut ankomme. Die Gäste nähmen das neue Erscheinungsbild der Stadt durchweg positiv auf, und auch der barrierefreie Ausbau der Straßen und die Schaffung zusätzlicher Parkmöglichkeiten böten bessere Rahmenbedingungen sowohl für die einheimischen Geschäfte als auch für ihre Kunden.

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