Offensichtlich falsch

Kommentar

Es knirscht gewaltig im Augustiner Rathaus. Und das nicht erst seit der Krise um das Gebäudemanagement und dem katastrophalen Personalmanagement des Bürgermeisters. Nun hat Klaus Schumacher mit seiner Antwort auf eine Anfrage der Opposition zum Besuch von NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke Anfang August weiteres Öl ins Feuer gegossen. Er behauptet etwas, was offensichtlich nicht stimmt.

Dass sich die nicht eingeladene Opposition zu Wort meldet, weil sie sich ausgebootet fühlt, obwohl es sich beim Besuch des Ministers laut Schumacher um eine städtische Veranstaltung gehandelt hat, liegt in der Natur der Sache.

Dass aber auch der Kooperationspartner der CDU, die FDP, massive Kritik an Schumachers Handeln übt - und das nicht zum ersten Mal - lässt tief blicken. Weit her ist es da wohl nicht mit einer konstruktiven Zusammenarbeit.

Das ohnehin angekratzte Verhältnis der Politik - auch in den eigenen Reihen - zum Chef der Verwaltung und Vorsitzenden des Stadtrates hat tiefer Risse bekommen. Wie soll man einem Bürgermeister noch glauben schenken, wenn der die Fraktionen offensichtlich nicht korrekt und sogar falsch informiert? Das Ganze als unbedachten, handwerklichen Fehler zu deklarieren, macht die Sache nur noch schlimmer.

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