Opernfreunde auf den Barrikaden

In einem Brief an die Bonner OB kritisieren sie Neubaupläne

Bonn. (syl) Als Reaktion auf die Schreckensnachricht vom millionenschweren Sanierungsstau in der Oper ( der GA berichtete) haben sich die Bonner Opernfreunde mit einem Brief an Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann gewendet.

Der Verein spricht sich darin gegen "jegliche Abriss- und Neubaupläne" aus und hegt Befürchtungen, dass bei solchen Plänen ein "erheblicher kultureller Substanzverlust eintreten wird, denn bei einem gegen eine Sanierung eingetauschten Neubau könnte es sich offenbar nur um eine kostensparende Mehrzweckhalle handeln".

Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann hatte im Zusammenhang mit dem Sanierungsstau in Oper, Kammerspielen und Beethovenhalle von einem "zweistelligen Millionenbetrag" gesprochen, nach GA-Informationen handelt es sich allein bei der Oper um eine solche Summe.

Die Opernfreunde fürchten, dass ein Neubau allenfalls im "Stil einer Dreifachturnhalle" umgesetzt werden könne, bei der die Größe je nach Bedarf für Oper, Schauspiel und Konzert variiert werden könne. "Das ist bei aller finanziellen Problematik abzulehnen", so der Vorsitzende Ferdinand Kösters, der durch eine Multifunktionshalle "schwersten Schaden" für den Kulturstandort befürchtet.

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