"Wir finden es äußerst positiv, dass sich Bürger nicht nur um die Zukunft unserer Stadt sorgen, sondern auch aktiv in die Sicherung Siegburgs als Einkaufsstadt eingreifen wollen", sagt SPD-Fraktionschef Frank Sauerzweig. Der Antrag zeige zudem, "dass die Bürger langsam die Geduld verlieren und ein deutliches Zeichen aus der Politik hin zu einer zukunftsfähigen Einkaufsstadt erwarten".

Die Diskussion, die hier in Gang gesetzt werde, könne nur fruchtbar für Siegburg sein, so Sauerzweig mit Blick auf die nach dem Bürgerentscheid gegen das Einkaufszentrum ECE stagnierende Innenstadtentwicklung. Seine Partei werde sich daher für einen Verweis des Antrags in den Planungsausschuss einsetzen.

Dem schließen sich die Grünen an. Deren Fraktionsvorsitzende Astrid Thiel begrüßt das Engagement Müllers und betont: "Dies ist umso wichtiger, da die Stadtverwaltungsspitze und die Ratsmehrheit (CDU) seit dem für sie verloren gegangenen Bürgerentscheid keine Impulse für die weitere Innenstadtentwicklung geliefert haben."

Siegburg als attraktive Einkaufsstadt müsse, auch vor dem Hintergrund der Aktivitäten in den Nachbarstädten, seine Standortvorteile noch mehr herausstreichen. "Dazu bietet das vorgelegte Konzept eine gute Basis." "Die Idee der beiden Siegburger ist deswegen besonders kreativ, weil es hier um eine wirkliche städtebauliche Weiterentwicklung geht", sagt FDP-Fraktionschef Jürgen Peter.

Der Streit um die Platanen an der Kaiserstraße könne so ein gutes Ende nehmen. "Die Stadt dokumentiert und festigt bei Annahme der Initiative die Idee der dezentralen Lösung für das Einkaufen in Siegburg und macht den Unterschied zu den Planungen in Troisdorf und Sankt Augustin deutlich." In Siegburg werde so das Einkaufen in einer schönen, grünen Umgebung attraktiver.