Polizei warnt vor Enkel-Trick

Ältere Bürger werden mit vorgetäuschter Notlage um ihr Geld betrogen - Aktueller Fall in Bad Honnef

Rhein-Sieg-Kreis. (khd) Bereits mehrfach hat die Polizei vor einer Betrugsmasche gewarnt, mit der vor allem ältere Mitbürger um ihr Geld gebracht werden. Die Täter geben sich per Telefon als Enkel oder naher Verwandter aus, täuschen eine Notlage vor und bitten um finanzielle Hilfe. Im Anschluss teilen sie mit, dass sie das Geld aus persönlichen Gründen jedoch nicht selbst abholen können, sondern einen Beauftragten schicken.

Anfang Juli erhielt eine 82-jährige Bad Honneferin einen solchen Anruf. Als sie ihre Ersparnisse abheben wollte, wurde die Kundenberaterin der Bank misstrauisch und alarmierte die Polizei. Während der Verhandlungen mit der Frau bemerkte sie einen ihr unbekannten Mann, der sich auffällig in der Nähe der älteren Frau aufhielt.

Ob der Mann mit dem Betrugsversuch in Zusammenhang steht, wird noch geprüft. Die Bankangestellte beschreibt den Mann als 1,70 bis 1,75 Meter groß und etwa 25 bis 30 Jahre alt. Er hat ein rundes, volles Gesicht und glatte schwarze, mit Gel nach hinten gekämmte Haare. In der Bank trug er eine ins Haar geschobene Sonnenbrille.

Hinweise nimmt die Polizei der Inspektion Ost unter Telefon (0 22 24) 96 03 10 entgegen. Gleichzeitig rät sie, sich bei einem entsprechenden Telefonat durch Rückruf zu versichern, ob es von einem Verwandten geführt wurde. Auf keinen Fall sollte Geld an Personen übergeben werden, die nicht bekannt sind. Falls die Familienmitglieder oder Freunde nicht erreichbar sind, sollten die Betroffenen misstrauisch werden und sich unter Telefon 110 an die Polizei wenden.

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