Köln Polizeihund Dusty beißt zu - zwei Täter gestellt

Köln · Dusty ist der Held der Nacht: Dank seines Einsatzes konnten in der Nacht zu Sonntag in der Kölner-Innenstadt durch einen Biss gleich zwei flüchtende Täter (19, 20) gestellt werden.

Laut Polizeibericht war Dusty gegen 2.15 Uhr mit seinen zweibeinigen Kollegen auf einer Grünfläche in der Lentstraße unterwegs. Auch der beste Diensthund braucht mal eine Pause und etwas Auslauf. Als die Diensthundführer der Kölner Polizei jedoch verdächtige Geräusche aus dem Außengelände des dortigen Spielplatzes hörten, wurde die Ruhephase jäh beendet.

Die erfahrenen Polizisten leinten den Diensthund sofort an und gingen in Richtung Schwimmbad. Anhand der Geräusche mussten sie von Einbrechern oder Randalierern ausgehen. Im Schwimmbadgelände befanden sich mehrere Personen. Als die erkannten, dass sie beobachtet wurden, rannten sie in den hinteren Teil des Freibades und kletterten dort über den Zaun.

Die Beamten liefen den Personen auf der Außenseite des Zauns entgegen - Dusty immer noch an der Leine. Ohne es zu wissen liefen drei der Flüchtenden den Polizisten genau entgegen. Als es zum Sichtkontakt kam, machten die Täter kehrt. Zwei spurteten in Richtung Amsterdamer Straße davon, einer fuhr auf einem Fahrrad neben seinen Komplizen her.

"Polizei! Bleiben Sie sofort stehen, oder wir setzen den Diensthund ein", schrien die Hundeführer dem Trio hinterher. Diese Aufforderung befolgten die Personen nicht und entfernten sich weiter von den Polizisten. Nun kam Dusty zum Einsatz. Er hatte die Flüchtenden schnell eingeholt und biss den 19-Jährigen ins Bein. Der junge Mann stürzte zu Boden und riss dabei versehentlich seinen
Kumpel (20) vom Fahrrad.

Die herbeigeeilten Diensthundeführer nahmen die beiden Männer fest, dem dritten Täter gelang die Flucht. Der 19-Jährige wurde durch den Hundebiss leicht am Bein verletzt. Er wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Nachdem die Personalien der beiden Männer festgestellt worden waren, konnten sie wieder nach Hause.

Anzeige wurde derzeit wegen Hausfriedensbruch gestellt. Weitere Ermittlungen müssen ergeben, ob es noch zu weiteren Straftaten, wie zum Beispiel Einbruchsdiebstahl oder Sachbeschädigung gekommen ist.

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