Prioritäten setzen

Jedes Jahr das gleiche Spiel: Schulen beklagen Mängel, fordern Lehrmaterial an - wissend, dass höchstens ein Bruchteil erfüllt wird. Wenn "Holland in Not ist", wird prompt reagiert. Anderes muss warten, frei nach dem Motto: Gut Ding will Weile haben.

Es werden Prioritäten bei der Mängelverwaltung gesetzt. Der Fehler aber wird früher, nicht erst beim Ausgeben zur Verfügung stehender Gelder, begangen. Es sind unsere Politiker, die festlegen, wieviel Geld beispielsweise für Kultur, Straßenbau oder eben Schulen ausgegeben werden darf. Wenn Schulgebäude vergammeln, Gesundheitsschäden drohen oder dringend erforderliches Lehrmaterial nicht angeschafft werden kann, dann liegt der Verdacht nahe, dass falsch gewichtet wird. Und das, obwohl alle von Bildung und davon reden, dass in unsere Jugend investiert werden muss.

Nicht vergessen werden darf dabei auch, dass die Stadt Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit in den Schulen trägt. Der muss sie durch regelmäßige Bestandsaufnahmen und schonungslose Offenheit gerecht werden. Niemandem hilft es, sich achselzuckend damit abzufinden, dass angeblich kein Geld da ist. Es ist vorhanden - wird aber für wichtiger Erachtetes ausgegeben.

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