Pützchener Festzeltbetreiber verklagt die Stadt Bayreuth

Bayern hatten Aufbau untersagt - 3 500 Sitzplätze - "Grumis" spielen

  Bruce Kapusta  spielte am Freitag im Bayernzelt - Europas größtem transportablen Festzelt.

Bruce Kapusta spielte am Freitag im Bayernzelt - Europas größtem transportablen Festzelt.

Foto: Malsch

Pützchen. (ca) Uwe Hölzgen klagt gegen die Stadt Bayreuth. Der Betreiber des in Europa größten transportablen Festzelts will damit wenigstens seine entstandenen Unkosten rausholen. Hölzgen musste im Juni unverrichteter Dinge vom Bayreuther Jahrmarkt abziehen, weil er für sein Bayernzelt noch kein Baubuch hatte.

"Aber ich hatte eine so genannte Ausführungsgenehmigung", so Hölzgen gegenüber dem GA. Damit sei bereits die Statik abgenommen und die Anlage damit beriebsbereit. Lediglich die endgültigen Papiere fehlten. Der zuständige Leiter des TÜV in Köln sei bereit dies zu bezeugen. Die Hauptabnahme sei durch den TÜV München erfolgt. Hölzgen: "Die Stadt Bayreuth hätte mir den Betrieb auf keinen Fall untersagen dürfen."

Immerhin muss das Festzelt, das 3 500 Sitzplätze bietet mit 35 Tiefladern transportiert werden. Hölzgen entstanden dabei allein 20 000 Euro an Spritkosten. Das Zelt, das in diesem Jahr um weitere 15 Meter erweitert wurde verfügt über drei Ebenen und misst 12 Meter in der First. Die Verankerung garantiert Stehvermögen sogar bei Windstärke 12. Die 35 Tonnen schwere Galerie misst 40 mal sechs Meter.

Hölzgen baut in diesem Jahr auf die nach eigenen Angaben "beste Festzeltkapelle der Welt", die Burgkrumbacher, von ihren Fans einfach "Grumis" genannt. Sie spielen an allen Tagen. Hölzgen: "Eine versierte Band, die genau die richtige Stimmung machen kann." Außerdem: die Grenzländer und die Kaiserwälder Musketiere.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort