S 13: Verkehrsminister will mit Betroffenen reden

Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski schreibt wegen des S 13-Ausbaus an Harry Kurt Voigtsberger

Troisdorf. (kl) Besorgt hatte sich Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski im November über Meldungen zu einem internen Gutachten im NRW-Verkehrsministerium gezeigt, das den Vorlaufbetrieb der S 13 zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel in Frage gestellt hat. Jablonski schickte umgehend ein Schreiben nach Düsseldorf und Verkehrsminister Harry Kurt Voigtsberger klärte jetzt in einem Antwortschreiben über den Hintergrund des Gutachtens auf.

Das Gutachten war die Reaktion auf eine neue Kostenberechnung der Deutschen Bahn für den Ausbau der Linie S 13. Demnach sollen die Kosten von 210 Millionen Euro im Jahr 2000 auf derzeit 351 Millionen Euro gestiegen sein. "Diese Kostensteigerungen waren Anlass für interne Überlegungen auf Fachebene, inwieweit günstigere Varianten zum Ausbau der S 13 überhaupt möglich wären", erläuterte Minister Voigtsberger in seinem Antwortschreiben an Jablonski.

Das Projekt Ausbau der S 13 befindet sich momentan noch in der Planfeststellung. Sobald Klarheit über das Baurecht und die Gesamtkosten besteht, will sich Voigtsberger mit Kreis und Kommunen in Verbindung setzen. "Der von Ihnen angesprochene, mit dem Ausbau verbundene aktive und passive Lärmschutz an der Bahnstrecke und bei der Sieg-Querung wird in diese Erörterung einbezogen", sichert der Verkehrsminister zu.

Bürgermeister Jablonski hatte in seinem Schreiben noch einmal darauf hingewiesen, dass der Ausbau aus Sicht der Stadt Troisdorf von besonderer Bedeutung für die Verbesserung des rechtsrheinischen Nahverkehrs sei und die Anbindung an Bonn sich erheblich verbessern werde.

Jablonski: "Hier ist uns die häufigere Bedienung des Haltepunkts Friedrich-Wilhelms-Hütte ein wichtiges Anliegen." Besonders wichtig ist dem Troisdorfer Bürgermeister aber der Lärmschutz, "der allein in den Stadtteilen in Troisdorf-West und Friedrich-Wilhelms-Hütte zu einer erheblichen Lärmminderung für viele Hundert Einwohner führen wird".

"Nach einem langen Planungszeitraum hat sich inzwischen bei allen Betroffenen, die seit Jahrzehnten den zunehmenden Lärm der Bahn hinnehmen müssen, die Hoffnung und Erwartung bestärkt, dass sich die Lärmsituation in absehbarer Zeit verbessern wird", so Jablonski.

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