Salz bei Straßenmeisterei Lohmar wird langsam knapp

Straßenmeisterei hat seit Wintereinbruch alle Hände voll zu tun - In Baumärkten sind Winterartikel rar

Salz bei Straßenmeisterei Lohmar wird langsam knapp
Foto: Axel Vogel

Lohmar. Es gibt wohl kaum eine Jahreszeit, in der die Mitarbeiter von Alfred Henn so gerne von den Autofahrern gesehen werden, wie in diesen Tagen. Bei Schnee und Eis auf den Straßen geht ohne die Mitarbeiter Henns, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei in Lohmar, wenig. Mit ihren sechs Räum- und Streufahrzeugen halten die 26 Straßenwärter ein Straßennetz von rund 330 Kilometern sowie 200 Kilometer Radwege zwischen Bad Honnef und Troisdorf befahrbar.

Wie groß der Arbeitsanfall in den vergangenen Tagen war, sieht man beim Blick ins geleerte Salzdepot der Straßenmeisterei: Nur noch rund 300 Tonnen von einst 1 000 Tonnen lagern dort - und das nächste Schneetief ist nach Voraussage der Meteorologen bereits im Anmarsch.

Überall in Deutschland und vielerorts in Europa hat der Winter mit Macht Einzug gehalten. Das merkt Henn vor allem daran, "dass Salz überall Mangelware zu sein scheint". Auch in der Straßenmeisterei gehen die Vorräte bald zur Neige.

Service Schneeräumen vor dem Haus: Wer muss wann ran?An schneereichen Tagen wie dem vergangenen Sonntag werden allein bis zu 150 Tonnen Salz gestreut. Vor dem kommenden Wochenende ist Henn dennoch nicht bange: "Wir haben noch ein Depot mit 600 Tonnen Salz in Königswinter." Mittelfristig laute aber die Devise: "Wir brauchen Salz."

Knapp sind typische Winterartikel wie Streusalz, Schneeschieber und Schlitten auch andernorts. Etwa in einem Siegburger Baumarkt. "Am Samstag haben uns die Kunden die Schneeschieber aus den Händen gerissen", sagte eine Mitarbeiterin.

"Die Nachfrage ist riesig, unsere Lieferanten kommen mit der Produktion kaum nach", sagte Simone Naujoks, Pressesprecherin der Baumarktkette Bahr, zu der auch die Filiale in Hennef gehört. Streugut treffe aber in den nächsten Tagen ein. Auch eine neue Lieferung mit Schlitten und Schneeschiebern werde bald erwartet.

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