Schlafbaustelle in Stieldorf ist jetzt eine Schlammwüste

STIELDORF · An der Raiffeisenstraße in Stieldorf ist zwischen Fahrbahn und Radweg ein Matschstreifen entstanden

Erst "Schlafbaustelle", jetzt Schlammwüste. Mitte November wurden die Arbeiten an der Raiffeisenstraße in Stieldorf fertiggestellt. Zuvor hatte sich ein Anwohner über die fast viermonatige Bauzeit beschwert. Die Baumaßnahme zog sich in die Länge, weil die Versorgungsträger Telekom, Rhenag und Wasserbeschaffungsverband Thomasberg mehrere Firmen beauftragt hatten.

Nun liegen zwar die neuen Versorgungsleitungen, entstanden ist jedoch ein Matschbereich zwischen der Landesstraße 490 und dem Fuß- und Radweg. Ein schmaler Streifen wurde dort nicht geteert, obwohl der Anwohner die Stadt im Juli angeschrieben und auf die erheblichen Schäden in diesem, auch vorher nicht geteerten Bereich vor dem Lebensmittelsupermarkt hingewiesen hatte.

Viele Kunden nutzen den Streifen als Parkplatz, obwohl dort absolutes Halteverbot besteht. Der Anwohner machte auf die tiefen Schlaglöcher aufmerksam und fragte, ob die Baumaßnahme nicht eine gute Gelegenheit wäre, "die bestehende, massive Wegbeschädigung zu sanieren".

Die Bautrupps sind inzwischen abgezogen, hinterlassen haben sie einen Streifen Erde, der sich durch den Regen in Schlamm verwandelt hat. Die Stadt verwies auf den für den Bereich zuständigen Landesbetrieb Straßenbau. "Die Abnahme hat noch nicht stattgefunden", sagte dessen Pressesprecher Laurenz Braunisch gestern.

Die Baumaßnahme sei von den Versorgern im Rahmen eines Gestattungsvertrages ausgeführt worden. Der Straßenzustand müsse danach dem vorherigen entsprechen. Dies könnte nun zum Streitfall werden.

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