Schwarzer Tag für Taschendiebe in Köln

Einen "schwarzen Tag" erlebten die fünf Taschendiebe, die am Samstag die Kölner Innenstadt unsicher machten. Bei den Dieben (18, 48, 46, 27, 28) klickten schon kurz nach ihren Übergriffen die Handschellen.

Köln. (ts) Einen "schwarzen Tag" erlebten die fünf Langfinger, die am Samstag die Kölner Innenstadt unsicher machten. Bei den Taschendieben (18, 48, 46, 27, 28) klickten schon kurz nach ihren Übergriffen die Handschellen.

Kurz vor Mitternacht hatte sich ein 18-Jähriger, der der Polizei hinreichend bekannt ist, von hinten einem Kölner (33) genähert, um aus dessen rechter Beintasche das Portemonnaie zu stehlen. Der 33-Jähriger bemerkte jedoch die Berührung und wurde so auf den jungen Dieb aufmerksam. Der 18-Jährige ließ das Portemonnaie, das bereits in der Hand hatte, fallen.

Ein Polizist, der privat in der Stadt unterwegs war, hatte das Geschehen beobachtet. Der Beamte schnappte sich den Langfinger und übergab ihn kurz darauf seinen alarmierten Kollegen. In ersten Befragungenen behauptete der Jugendliche, nichts getan zu haben. Nach seiner Vernehmung wurde er wieder entlassen.

Ähnlich scheinheilig traten gegen 02.20 Uhr vier Südländer in der Altstadt auf. Das Quartett hatte sich zu zwei Kölnern (21, 22), die an einem Grillimbiss standen, gesellt. So plötzlich wie sie gekommen waren, waren die vier Täter auch wieder weg. Einer der beiden jungen Männer schöpfte Verdacht und als er in seine Hosentasche griff, bemerkte er das Fehlen seines Iphones.

Im Rahmen einer Nahfahndung konnte das flüchtige Quartett an einem Kiosk an der Deutzer Brücke gestellt werden. Als die Polizisten die Ausweise sehen wollte, versuchte einer der Täter sich wegzuschleichen. Auch als er wieder bei der Gruppe war, weigerte er sich weiterhin sich auszuweisen. Der Mann sperrte sich ebenfalls gegen seine Durchsuchung und schrie lautstark. Theatralisch ließ sich der 27-Jährige zu Boden fallen.

Seine Mittäter wiesen sich letztlich murrend aus. Sie weigerten sich aber, die Bierflaschen aus der Hand zu legen. Zum Sachverhalt wollte sich keiner der vier aggressiv auftretenden Südländer äußern. Das entwendete Iphone fanden die Polizeibeamten in der Nähe auf dem Boden.

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