GA-Umfrage in Swisttal "Sehr gut" für die Lebensqualität - Teil 1

SWISTTAL · In den zehn Orten der Gemeinde Swisttal lebt es sich gut. Das Häuschen im Grünen, die Nähe zum Kottenforst: Es gibt schlechtere Wohngegenden. Das sahen auch die weitaus meisten der 474 Teilnehmer an der Umfrage des General-Anzeigers so.

83,3 Prozent von ihnen antworteten auf die Frage, wie ihnen das Leben in Swisttal gefällt, mit "sehr gut bis gut". Eine bessere Quote hatte im Linksrheinischen bisher nur Rheinbach mit 91,3 Prozent erreicht. Die Zufriedenheit der Swisttaler Frauen mit ihrer Gemeinde ist mit 87,4 Prozent noch größer als die der Männer (81,2 Prozent). 12,9 Prozent der Teilnehmer bewerten die Lebensqualität als "weder gut noch schlecht". 3,4 Prozent der Befragten antworteten mit "eher schlecht". 0,4 Prozent der Teilnehmer gefällt das Leben in Swisttal "überhaupt nicht".

Auffallend ist, dass Familien mit Kindern nicht ganz so zufrieden mit dem Leben in der Gemeinde sind. Dieser Personenkreis vergibt "nur" zu 75 Prozent die Bestnote. 14,3 Prozent sind unentschieden, 7,1 Prozent beurteilen das Leben in der Gemeinde als "eher schlecht". 3,6 Prozent der teilnehmenden Familien gefällt es "überhaupt nicht".

Betrachtet man die Antworten auf die Frage nach den Einkaufsmöglichkeiten, ist zu beachten, dass es lediglich in den größeren Orten Geschäfte für den täglichen Bedarf gibt. In den kleineren Orten wie Straßfeld, Ollheim oder Dünstekoven existiert nicht mal mehr ein Tante-Emma-Laden. Heimerzheim, der größte Ort der Gemeinde, ist zwar mit Supermärkten am Ortsrand gut versorgt, dagegen fehlt besonders älteren Menschen ein auch gut zu Fuß zu erreichendes Lebensmittelgeschäft mitten im Ort.

In der Umfrage bewerten 47,2 Prozent der Teilnehmer die Einkaufsmöglichkeiten als "sehr gut bis gut". 25,3 Prozent meinen, sie seien "weder gut noch schlecht". Für 20,4 Prozent sind sie "eher schlecht". Sieben Prozent urteilen, man könne in der Gemeinde nur "schlecht bis sehr schlecht" einkaufen. Auch bei der Einkaufsfrage fällt auf, dass Familien mit Kindern weniger zufrieden mit den Möglichkeiten in Swisttal sind.

Ruhige Wohnlagen, gute Anbindung an die Autobahn: Was Neubürger nach Swisttal zieht, lockt auch Einbrecher an. Auf die Frage, ob sie sich in Swisttal sicher fühlen, antworten 60,4 Prozent der Teilnehmer mit "ja". 35,8 Prozent fühlen sich "nicht immer" sicher. Überhaupt nicht sicher fühlen sich 3,8 Prozent der Teilnehmer. Ob dieses subjektive Sicherheitsgefühl mit der objektiven Kriminalitätsstatistik übereinstimmt, darüber wird ein Vertreter des Polizeipräsidiums Bonn am Dienstag, 27. März, um 18 Uhr beim GA-Ortstermin Auskunft geben.

Nicht ausreichend erscheint den meisten Teilnehmern an der GA-Umfrage das Angebot für die Jugendlichen in der Gemeinde Swisttal. 57,3 Prozent aller Teilnehmer und gar 78,2 Prozent der Familien mit Kindern geben dieses Urteil ab. 22,8 Prozent meinen, das Angebot für die Jugend sei ausreichend. 19,9 Prozent der Teilnehmer interessierte diese Fragestellung nicht.

Weitere Infos zur GA-Umfrage:

Der General-Anzeiger hat in den vergangenen Wochen in der Gemeinde Swisttal eine nicht repräsentative Umfrage zu den Themen Lebensqualität, Einkaufen, Sicherheit und Angebot für die Jugend durchgeführt. 474 Bürger haben sich daran beteiligt.

In dieser Woche stellen wir Ihnen die Ergebnisse der Befragung vor. Darüber und über andere aktuelle Swisttaler Themen möchten wir mit den Bürgern am nächsten Dienstag, 27. März, 18 Uhr, beim GA-Ortstermin im katholischen Pfarrheim in Buschhoven, Toniusplatz 5, diskutieren. Den Fragen stellen sich der Swisttaler Bürgermeister Eckhard Maack sowie Vertreter des Swisttaler Gewerbevereins, des Bonner Polizeipräsidiums und des Kinder- und Jugendrings Swisttal.

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