Sicher, die Seniorin hat offenbar bewusst die Gleise gequert, und damit alle vorhandenen Warnhinweise ignoriert. Aber reichen Halbschranken, Blinklichter und Signaltöne immer aus, um Bahnübergänge auch sicher zu machen?

Wer sich den Bahnübergang an der Bröltalstraße anschaut, muss kein Experte sein, um festzustellen, dass dort in die Sicherheit investiert werden kann - vielleicht sogar muss. Da endet ein Fußweg, der nur ein Trampelpfad neben dem Bordstein ist, im Nichts. Wer dort bei geöffneten Schranken ankommt, muss einen Umweg in Kauf nehmen, um auf die andere Seite der Straße An der Brölbahn zu gelangen - oder kürzt über die Gleise ab, was gang und gäbe ist.

Mithin gibt es dort augenfällig zwei Probleme: keinen kurzen Weg über die Gleise, obwohl bei gutem Willen genügend Platz vorhanden wäre, und keine Fußgängerschranke, der einer womöglich lebensgefährlichen Dummheit einen Riegel vorschiebt. Dort darf mit Sicherheit über mehr Sicherheit nachgedacht werden.

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