Bauprojekt in Ittenbach Auf dem alten Sportplatz entstehen Wohnhäuser

Ittenbach · Der ehemalige Sportplatz in Königswinter ist Geschichte: Auf dem Areal baut ein Troisdorfer Unternehmen Doppelhäuser und ein Mehrfamilienhaus. Start ist 2022.

 Tor und Flutlicht auf dem alten Sportplatz in Ittenbach sind Geschichte: Das Areal wird ab 2022 bebaut.

Tor und Flutlicht auf dem alten Sportplatz in Ittenbach sind Geschichte: Das Areal wird ab 2022 bebaut.

Foto: Frank Homann

Tore, Flutlichtmasten, Ballfangzäune und das Umkleidegebäude auf dem alten Ittenbacher Sportplatz sind Geschichte. Der neue Eigentümer, die Areecon Entwicklungsgesellschaft mbH aus Troisdorf, hatte den Abriss in Auftrag gegeben. Der Bagger leistete in den vergangenen zwei Wochen ganze Arbeit. Im kommenden Jahr sollen auf dem ehemaligen Sportplatz 16 Doppelhaushälften und ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnungen entstehen.

Acht Jahre nach Aufstellung des Bebauungsplans steht das Bauprojekt damit endlich vor der Realisierung. „Wir haben den Abriss vorgezogen, weil die Anlage in der Vergangenheit manchmal zweckentfremdet wurde. Außerdem drohte ein Flutlichtmast umzukippen“, sagt Areecon-Geschäftsführer Olaf Müller.

Mehr als 6000 Quadratmeter Baufläche

Im Dezember hatte der Stadtrat dem Verkauf des Sportplatzes zugestimmt. Die 6114 Quadratmeter große Baufläche wurde von der Stadt im Internet für 1,23 Millionen Euro zum Verkauf angeboten, nachdem ein erster Interessent ein Jahr zuvor abgesprungen war. Über den tatsächlichen Verkaufspreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

„Wir planen zurzeit die Erschließung. Wenn diese gesichert ist, gehen wir endgültig auch in die Hochbauplanung“, berichtet Müller. Im Herbst sollen dann die Bauanträge gestellt werden. Für die Erschließung, die von der Straße „In der Beckersbitze“ aus geplant ist, rechnet das Unternehmen mit einem Zeitrahmen von Ende des Jahres bis Frühjahr 2022.

Anschließend werden die voll unterkellerten Doppelhäuser mit einer Wohnfläche von rund 130 Quadratmetern und einer Grundstücksfläche von rund 250 Quadratmetern sowie das Mehrfamilienhaus gebaut.

Auch die Anlage der über 5.000 Quadratmeter großen Ausgleichsflächen auf dem nicht bebauten Sportplatzgelände, die als Pufferzone zum nahen Wald und zum Naturschutzgebiet Siebengebirge gedacht sind, ist Aufgabe der Areecon. Das Unternehmen finanziert diese Maßnahme durch ein Fachunternehmen jedoch nur vor. Die Kosten übernimmt anschließend die Stadt Königswinter, die auch Eigentümerin der Flächen bleibt.

Belag muss komplett entsorgt werden

Der Belag des alten Sportplatzes ist laut Müller „leicht belastet“ und muss komplett entsorgt werden. Um das neue Wohngebiet herum wird ein Wiesenstreifen mit insektenfreundlichen Wildblumen entstehen. Umgeben wird dieser Streifen von kleinen Laubbäumen und einheimischen Sträuchern.

Müller rechnet damit, dass nach Vorliegen der Baugenehmigung Ende des Jahres auch mit der Vermarktung begonnen werden kann. „Wir werden da sicher nicht blauäugig rangehen und uns am Markt orientieren. Wir sind positiv gestimmt, dass die große Nachfrage auf dem Immobilienmarkt anhält“, sagt er.

Kaufpreise kann er noch nicht nennen. Königswinter ist für das inhabergeführte Unternehmen, das sich seit über 20 Jahren mit der Entwicklung, Planung, Realisierung und dem Vertrieb von Immobilien befasst, noch Neuland. Seine Schwerpunkte liegen bisher in Hennef, Sankt Augustin, Niederkassel und am Firmensitz in Troisdorf.

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