Initiative für Wirtschaft 183 Blumentöpfe sollen auch zukünftig Bad Honnef schmücken

Bad Honnef · Wie die Zeit vergeht. Im fünften Jahr schon lassen die Initiative für Wirtschaft Bad Honnef e.V. und mit ihr zahlreiche Sponsoren, Spender und Paten Bad Honnef im Wortsinn erblühen.

 Verwegen: GA-Fotograf Frank Homann bei der Arbeit...

Verwegen: GA-Fotograf Frank Homann bei der Arbeit...

Foto: Privat

Und während in diesen Tagen wieder die Blumentöpfe aufgehängt werden, denken die Väter der Aktion längst auch an Morgen. Um das Projekt mit mittlerweile 183 Blumentöpfen an Laternen im Tal und in Aegidienberg sowie den zwei separat eingeworbenen Bouquets in Rhöndorf und im Süden an der Linzer Straße jetzt und in der Zukunft alljährlich mit Geranien zu bepflanzen und zu pflegen, seien weitere Spenden unerlässlich.

Mit der Idee, mit Tausenden Krokussen für bunte Punkte in Bad Honnefer Parks zu sorgen, gibt es zudem eine neue Vision. Die Beleuchtung der Bouquets wäre eine weitere, ebenso eine Erweiterung des blühendes Bandes am Bahnhof und von dort in Richtung Stadt, heißt es.

"Wir brauchen eine noch breitere Basis an Unterstützern", lassen Diether Habicht-Benthin, Konrad Löcherbach und Klaus Eckenroth von der Initiative keinen Zweifel aufkommen: Zwar ist die Idee "einmalig", so lautet ja eine umgangssprachliche Steigerung von "besonders". Mit der im Wortsinn einmaligen Anschaffung der Blumentöpfe, die speziell für die Befestigung an Laternen konzipiert sind, und der gesonderten Bouquet-Aktion ist es aber nicht getan.

Gut 16.000 Euro pro Jahr müssen aufgebracht werden, um die Bepflanzung mit den im Gewächshaus vorgezogenen Geranien, das Auf- und Abhängen und nicht zuletzt die Pflege, Düngung und Bewässerung, zu stemmen. Ohne professionelle Mitwirkende geht es dabei nicht: Das Auf- und Abhängen ist Knochenarbeit. Und auch das Bewässern mit dem 1000-Liter-Tank vom Pritschenwagen aus in "luftiger" Höhe ist eine Aufgabe, die ungeübte Ehrenamtler schon aus Versicherungsgründen nicht übernehmen können.

Gut, wenn sich dann, wie zuletzt nach einer Präsentation bei einer Versammlung des Bürger- und Ortsvereines Rhöndorf, Privatleute spontan derart für die Idee und ihre Umsetzung begeistern, dass sie zwei weitere Töpfe für eine Fortsetzung des "bunten Bands" in Richtung Ziepchensplatz sponsern und gleich auch noch die Patenschaft für die Pflege übernehmen.

Zugleich gelte: Jeder Euro sei willkommen, auch kleine Spenden helfen. Darum wirbt die Initiative weiter für die gesamtstädtische Bedeutung und hofft, dass dies trotz enger werdenden "Spendenmarktes" goutiert wird. "Kaum noch etwas geht ohne Spenden"; darum greife oft das "Gießkannenprinzip" statt fester Prioritätensetzung, weiß Habicht-Benthin.

"Man kann mit kleinen Dingen so viel machen, woran sich die Menschen erfreuen. Das stiftet Identität und wird auch von Besuchern sehr geschätzt", sind Habicht-Benthin, Löcherbach und Eckenroth überzeugt. Visionen gibt es genug. Was wäre etwa, wenn Parks mit Tausenden Krokussen verschönert wären.

Vorteil: Einmal gepflanzt, wachsen sie Jahr für Jahr "von selbst". Eine Gemeinschaftsaktion wäre möglich: Beim Pflanzen würden viele Hände gebraucht. Bevor es soweit ist, hoffen die Akteure, dass endlich der Frühling kommt. Und Bad Honnef blühendes Band im Sonnenlicht seine Zauber entfalten kann.

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