Förderkreis zieht Bilanz 270.000 Euro für Hohenhonnef

Bad Honnef · Der Förderkreis der gemeinnützigen Hohenhonnef GmbH zieht Bilanz und wählt Karl-Heinz Gries erneut zum Vorsitzenden. Das Sommerfest findet am 12. Juni statt.

 Das Sommerfest auf Hohenhonnef findet am 12. Juni statt.

Das Sommerfest auf Hohenhonnef findet am 12. Juni statt.

Foto: Frank Homann

Mehr als 21 000 Euro Einnahmen verbuchte der Förderkreis der gemeinnützigen Hohenhonnef GmbH im vergangenen Jahr. „Seit der Gründung des Förderkreises im Jahr 1981 hat unser Verein das Haus Hohenhonnef mit über 270.000 Euro unterstützt. Eine stolze Summe“, sagte Vorsitzender Heinz-Peter Gries in seinem Rechenschaftsbericht auf der Jahreshauptversammlung.

Dem Vorstand des Vereins gehört der Mediziner seit der Gründung an. Bereits mehr als 20 Jahre ist er dessen Vorsitzender. Und die Mitglieder wählten ihn erneut für weitere zwei Jahre einstimmig. Überhaupt: Die Besetzung des Vorstands blieb in sämtlichen Positionen gleich mit Ulla Berg als Kassiererin, Christiane Wessendorf als Schriftführerin und den Beisitzern Gerd Weidner, Barbara Kleine, Regine Stark und Ulrich Seeberger sowie den Kassenprüfern Werner Sünnen und Rudi Kottke.

2015 stellte der Verein der Hohenhonnef GmbH 11.000 Euro zur Verfügung, mit denen therapeutische Zwecke finanziert wurden. So werden Ferienfreizeiten gefördert, ebenso regelmäßig Therapien mit Musik und Tieren. Ein transportables Sinnesmobil für schwerstmehrfachbehinderte Bewohner konnte angeschafft werden. So wird ihnen, aber auch vielen weiteren Hohenhonnefern der Genuss verschiedener Sinneserfahrungen ermöglicht.

Für diesen Zweck wird die Spende des Lions Clubs Rhein-Wied in Höhe von 5900 Euro eingesetzt. Heinz-Peter Gries dankte allen Spendern. So bedachte die Stadtsparkasse Bad Honnef den Förderverein 2015 mit 2500 Euro. Die Neue Apostolische Kirche unterstützt die Außenwohngruppe Rheinbreitbach kontinuierlich. Die Solidaris Treuhand GmbH, die Bürgerstiftung Brodesser Königswinter und die Privatspende Stoffregen sorgen ebenfalls regelmäßig für ein Plus auf dem Förderkreis-Konto.

Heinz-Peter Gries ging auf die Veränderung in der Betreuung der Menschen mit geistiger Behinderung während der 35 Jahre Förderkreis ein. „Die Bewohner wurden aus der medizinischen Verwahrung in der Psychiatrie herausgelöst, und es wurden pädagogische Konzepte der Reintegration in die Gesellschaft erarbeitet. Große Einrichtungen wie das Haus Hohenhonnef wurden sukzessive verkleinert, Wohngruppen gebildet, Außenwohngruppen eröffnet und zu guter Letzt das betreute Wohnen massiv gefördert. Einer großen Anzahl von Bewohnern konnte hierdurch ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden. Ein toller Erfolg, den ich anfangs nicht für möglich gehalten hätte.“ Für den Förderkreis sei es nicht immer leicht gewesen, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Gries: „Zunächst gegründet, um das Haus Hohenhonnef ins soziale Netz der Stadt Bad Honnef zu integrieren, wurde die finanzielle Unterstützung der Außenwohngruppen zu einem Schwerpunkt.“

Rund 100 Mitglieder hat der Förderkreis. Und Marion Prechtl, die Leiterin des Hauses, dankte allen für den Einsatz. Gleichzeitig informierte sie über ihre Arbeit. Auch Bewohner berichteten von ihren Aktivitäten. Nächster Termin auf Hohenhonnef: das Sommerfest am Sonntag, 12. Juni, bei dem auch die Gruppe „Bäd Honnef“ mit Bürgermeister Otto Neuhoff auftritt. Und: Heinz-Peter Gries, früher selbst Band-Mitglied, spielt mit.

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