Bei solch einem Anlass schaute auch der Nikolaus vorbei. Mit einem Begrüßungslied hießen Turner und Zuschauer den heiligen Bischof gemeinsam willkommen. Dann konnte es auch schon losgehen. Begleitet wurde die etwa eineinhalbstündige Darbietung von einer altersgerechten Rahmengeschichte: In den Umbaupausen wurde stets die nächste Etappe der Reise durchs verwunschene Gehölz vorgestellt.

Für die Abenteurer im Publikum galt es, ganz vorsichtig zu reisen, um weder die scheuen Elfen zu verscheuchen noch die bösen Hexen auf sich aufmerksam zu machen.

Abwechslung wurde dabei großgeschrieben. Auf kreative Art und Weise verwob der ATV-Nachwuchs eine Vielzahl von Turn- und Gymnastikübungen, untermalt von atmosphärischer Hintergrundmusik und mystischer Beleuchtung. So gestalteten etwa die Kleinsten direkt zu Beginn eine Lichtshow mit Taschenlampen, bevor eine Herde majestätischer Einhörner über die Lichtung galoppierte.

Mal räkelte sich eine Gruppe Feen zu verträumter Hintergrundmusik verschlafen im Sternenlicht, mal tollte eine Horde wilder Hobbits im Gestrüpp umher. Sie bewiesen mit Radschlag, Rollen und Flickflack ihr turnerisches Talent. Hoch hinaus wollte unterdessen eine Schar gruseliger Jungfledermäuse: Auf Trampolinen sausten sie umher und vollführten waghalsige Kunststücke.

Ordentlich Stimmung in die Halle brachten dann die schaurigen Nachtgeister: Mit einer feurigen Tanzchoreographie zu Michael Jacksons "Thriller" erweckten sie den King of Pop zu neuem Leben. Wer nach all der sportlichen Verausgabung eine Stärkung brauchte, für den stand ein reich gedecktes weihnachtliches Kuchenbüfett bereit. Nach der Vorführung zeigten sich Eltern und Geschwister einhellig begeistert. Das Fazit war stets dasselbe: "Och, war das süß!"