Gesamtschule Bad Honnef Allianz kritisiert Wally Feiden

BAD HONNEF · Die Reaktion von Honnefs Bürgermeisterin Wally Feiden auf die Beschlüsse des Königswinterer Schulausschusses ("Ich werde den Eindruck nicht los: Man will die Voraussetzungen gar nicht schaffen, dass eine Gesamtschule überhaupt an den Start gehen kann") hat für Verärgerung in Teilen der Honnefer Allianz (CDU, FDP und Grüne) geführt.

"Die Königswinterer strecken die Hand aus und Frau Feiden haut ihnen ins Gesicht", sagte Rainer Quink (FDP) am Freitag. Auch CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff "hat wenig Verständnis" für das Vorgehen der Bürgermeisterin. Zudem legte die Honnefer Allianz am Freitag einen Beschlussentwurf für den Schulausschuss am kommenden Montag vor: Auch hier sollen Gespräche mit Königswinter über eine Dependance-Lösung geführt werden. "Dabei sollen sowohl die Möglichkeiten einer Errichtung zum Schuljahr 2013/14 als auch 2014/15 geprüft werden."

In Schutz nahm Rainer Quink die Koalition in Königswinter gegen die Kritik an ihrer Ablehnung einer Beschulungsvereinbarung. "Die Koalition hat diese nicht abgelehnt, weil sie auf das Scheitern der Gesamtschule hofft, sondern weil wir gesagt haben, wir wollen diese Vereinbarung nicht", so Quink.

Zu diesem Zeitpunkt sei man jedoch noch davon ausgegangen, dass die von Allianz und Koalition beantragte Dependance-Lösung mit dem Teilstandort Bad Honnef noch zum kommenden Schuljahr realisierbar sein könnte. Als alleinigen Beschluss hätte die Allianz die Beschulungsvereinbarung für schädlich gehalten. "Vielleicht war das aber auch ein Missverständnis", so Quink.

So sieht das auch Sebastian Wolff und fügt hinzu: "Natürlich hätte uns eine Lösung für dieses Jahr gefreut, aber auch nächstes Jahr wäre noch eine gute Lösung." Daher soll die Verwaltung auch prüfen, ob dann ein Start mit den Klassenstufen fünf und sechs möglich ist.

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