Bürgerwerkstatt in Bad Honnef Auf dem Weg zur Inklusion
BAD HONNEF · Bad Honnef macht sich auf den Weg: In den kommenden Monaten soll ein gesamtstädtisches Inklusionskonzept entstehen. Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen in allen Lebensbereichen, berührt zahlreiche Aspekte - von der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum bis zur gleichberechtigten Teilhabe an Bildung.
Am stadtweiten Konzept sollen alle Bürger mitwirken: im Rahmen einer Bürgerwerkstatt. Die Auftaktveranstaltung zur Bürgerwerkstatt ist geplant für Donnerstag, 26. November, 18 Uhr. Im großen Saal des Rathauses werden dann Ideen, Wünsche und Anregungen der Bad Honnefer gesammelt.
Ziel des Vorbereitungs-Teams um die Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Rathaus, Iris Schwarz, ist es, möglichst viele Akteure einzubinden. Schwarz, die mit Alexandra Weiß, Leiterin des integrativen Kinderhauses "Die Wolkenburg", und Nora Grohe, Leiterin des integrativen Parkkindergartens Hagerhof, zusammenkam, kann sich vorstellen, dass das Thema auf großes Interesse stoßen wird.
Wie breit der Ansatz gewählt ist, zeigt die Mitwirkung von Stadtplaner Dirk Wiehe: Inklusion bedeutet auch, eine Stadt baulich so zu entwickeln, dass eine Teilhabe möglich ist. Schwarz weist zugleich darauf hin, dass der Rhein-Sieg-Kreis den "Wegweiser für Menschen mit Behinderungen" inhaltlich überarbeitet und neu aufgelegt hat.
Erstmalig liegt der Wegweiser jetzt auch in leichter, verständlicher Sprache mit erklärenden Symbolen, größerer Schrift und unter Verzicht auf Werbung. Der Wegweiser richtet sich an Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung und deren Angehörige sowie an im sozialen Bereich tätige Fachkräfte und ehrenamtlich Tätige. Er enthält Informationen und Adressen für verschiedene individuelle Lebenslagen. Der Wegweiser ist in beiden Versionen kostenlos im Rathaus der Stadt Bad Honnef erhältlich. Wer die Broschüre herunterladen möchte, findet sie unter www.rsk.behindertenratgeber.de.
