Kommentar Autofahrer sind gefordert

Blitzmarathon in ganz NRW und Rheinland-Pfalz hier, Anträge für Fußgängerampeln oder Querungshilfen an häufig von Kindern oder Senioren gequerten innerörtlichen Landesstraßen dort - es gibt viele Möglichkeiten, zu schnelle Autofahrer oder andere Verkehrsteilnehmer daran zu erinnern, dass sie hinter dem Steuer nicht zum Rambo mutieren sollten.

Ganz besonders in der Nähe von Schulen, Kindergärten oder Altersheimen. Ob ein Blitzmarathon diesen Sinn und Zweck erreicht oder doch eher eine Showveranstaltung der zuständigen Verkehrsminister ist, bleibt dahin gestellt. Genauso wie die Frage, ob Anträge erfolgversprechender sind, wenn sie zum x-ten Male gestellt werden, oder Politiker damit nur den eigenen Bekanntheitsgrad erhöhen wollen.

Unbefriedigende und oft gefährliche Situationen können am leichtesten die ändern, die für sie verantwortlich sind. Das könnte so aussehen, dass alle Autofahrer, die wegen des Blitzmarathons am Donnerstag äußerst defensiv unterwegs waren, auch heute auf die Geschwindigkeit achten, obwohl sie nicht befürchten müssen, erwischt zu werden.

Das gilt auch für die Nutzer der Landesstraßen. Sie sollten sich nicht darüber freuen, dass der Landesbetrieb mal wieder einen neuen Zebrastreifen ablehnt, sondern sich ihrer Verantwortung am Steuer bewusst werden.

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