Inhaberin vermietet Laden unter Bad Honnefs Fischgeschäft Stuch macht dank besonderer Idee doch weiter

Bad Honnef · Das Fischgeschäft Stuch in Bad Honnef macht nun doch weiter. Die dauerhafte Schließung ist vorerst abgewendet. Dabei setzt Inhaberin Elfi Thudt auf ein besonderes Konzept.

 Erst vor wenigen Wochen hatte Elfi Thudt angekündigt, dass das Fischgeschäft zu Ende 2022 schließt. Doch nun geht es doch weiter. Ab Februar will sie sich den Laden nun mit einer koreanischen Köchin teilen.

Erst vor wenigen Wochen hatte Elfi Thudt angekündigt, dass das Fischgeschäft zu Ende 2022 schließt. Doch nun geht es doch weiter. Ab Februar will sie sich den Laden nun mit einer koreanischen Köchin teilen.

Foto: Frank Homann

Von wegen für immer geschlossen: Die Flyer, die im Schaufenster des Geschäfts Maritime Feinkost an der Bad Honnefer Kirchstraße in den Schaufenstern kleben, sind die Vorzeichen dessen, was dort bald passieren wird. Ab Sonntag, 5. Februar, wird das Geschäft in sein zweites Leben starten. Dabei wird nicht alles, aber einiges anders. Das Fischgeschäft Stuch wird wie gewohnt von Donnerstag bis Samstag maritime Feinkost verkaufen. Aber: Von Sonntag bis Mittwoch wird eine Koreanerin das Geschäft nutzen, um koreanische Küche anzubieten.

Ursprünglich wollte Elfi Thudt das Geschäft komplett in die Hände eines neuen Inhabers geben. Doch weil es dafür keinen Interessenten gab, kam ihr die Idee auf ein sogenanntes Shared-Cooking-Space-Modell (übersetzt: geteilte Küche) zu gehen. Soll heißen: Sie vermietet ihre Räume an jemanden, der dann die Küche und alles andere mitnutzen kann, ohne dass komplette Risiko einzugehen, das man hat, wenn man selbstständig ein Geschäft aufbauen möchte. Auf das Angebot haben sich laut Elfi Thudt zwei Interessenten gemeldet.

An vier Tagen koreanisches Essen statt Fisch

Während es für einen Interessenten, der asiatische Küche anbieten wollte, von den Räumlichkeiten her nicht gepasst hätte, war das Interesse von „Frau Seo“, die nach Aussagen von Elfi Thudt in Berlin für das Catering der koreanischen Botschaft zuständig war und auch ein Restaurant betrieben hat, sofort da. Zwar sei auf dem Papier noch nicht alles unterschrieben, doch man habe „sich die Hand darauf gegeben“, so Thudt.

Demnach sollen die Bad Honnefer dann ab Februar an vier Tagen in der Woche in den Geschmack von koreanisch-vegetarischer Küche kommen, die zum Mitnehmen angeboten wird. „Wir werden dann erst mal schauen, wie das Angebot angenommen wird“, so Elfi Thudt. Wird es gut angenommen, dann könnte es ein dauerhafter Weg sein, um das Geschäft in der Kirchstraße 9 zu halten. Die Reaktion auf das Vorhaben von Bad Honnefern, mit denen sie bisher darüber gesprochen hat, sei zumindest sehr positiv.

Für Elfi Thudt ist das alles ein „Hoffnungsschimmer“. Und sie hat sich noch etwas vorgenommen: Sie will Weiterbildungen und Schulungen besuchen. Mit dem neuen Arrangement hofft sie, dafür endlich Zeit zu haben. Bisher hätte es auch den Schließtagen des Fischgeschäfts immer was und viel zu tun gegeben.

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