Einzelhandel in Bad Honnef Geschäftsleute befürchten Verödung der Innenstadt

Bad Honnef · Geschlossene Geschäfte, leere Fußgängerzonen: Corona und der Lockdown machen dem Einzelhandel schwer zu schaffen. Auch in Bad Honnef geht die Furcht vor einer Verödung der Innenstadt um.

 Bei Axel Schmidt, Inhaber von Intersport Schmidt, können Kunden unter Wahrung aller Regeln zuvor bestellte Ware abholen.

Bei Axel Schmidt, Inhaber von Intersport Schmidt, können Kunden unter Wahrung aller Regeln zuvor bestellte Ware abholen.

Foto: Frank Homann

Die Schaufenster sind mit Packpapier zugeklebt. Philomena in der Fußgängerzone hat für immer geschlossen. „Ich werde den Laden vermissen“, sagt Philomena Archut, die 30 Jahre lang ihre Kundinnen mit Mode ausgestattet hat. Eine beliebte Adresse weniger in der Honnefer Innenstadt, die im verordneten Lockdown-Modus wie ausgestorben wirkt. Kein Einkaufsbummel, kein Cafébesuch, keine Vorfreude auf Fühl-Dich-Frühlich als erstes Centrum-Fest. Stattdessen dicke Stiefel und Jacken in den Auslagen – auch die Honnefer Einzelhändler sitzen auf der Winterware. Und kein Ende in Sicht. Zugleich zeigt ein Gang durch die Innenstadt: In vielen Geschäften wird trotz geschlossenen Türen gearbeitet, werden Kundenbestellungen zur Abholung unter Corona-Regeln fertiggemacht. Den Kopf in den Sand stecken wollen die Einzelhändler nicht. Und zeigen Präsenz.