Labor liefert Ergebnisse zu spät Pannen beim Start der PCR-Pooltests in Bad Honnef

Bad Honnef · Seit dieser Woche laufen die PCR-Pooltestungen an den insgesamt 14 Kindertagesstätten in Bad Honnef. Doch Tag eins mit der geänderten Teststrategie stellte so manche Eltern vor Herausforderungen.

 Nach dem PCR-Pooltest in der Kita müssen Kinder und Eltern mitunter lange auf das Ergebnis warten.

Nach dem PCR-Pooltest in der Kita müssen Kinder und Eltern mitunter lange auf das Ergebnis warten.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Rund 800 Mädchen und Jungen, die eine der 14 Kindertagesstätten in Bad Honnef besuchen, werden seit dieser Woche mittels eines PCR-Pooltests auf eine Covid-19-Infektion untersucht. Doch die geänderte Teststrategie führte gleich am ersten Tag zu Problemen. Da das von der Stadt beauftragte Labor die Ergebnisse der Pooltestungen nicht rechtzeitig lieferte, standen am Mittwochmorgen einige Eltern ohne Kinderbetreuung da.

„Wir erhielten um 7.30 Uhr die Info von der Kitaleitung, dass die Ergebnisse der PCR-Tests nicht vorliegen, ohne Testergebnis aber auch die Betreuung nicht möglich sei“, berichtete ein Vater dem General-Anzeiger. Zwar hätten die Eltern am späten Vormittag eine weitere Mitteilung der Kita erhalten, dass die Kinder nun doch kommen könnten. „Aber da hatten wir uns natürlich schon eine Alternative überlegt“, so der Vater weiter. Eine andere Mutter habe kurzfristig einen Tag Urlaub genommen, um die Kinder zu betreuen.

Verzögerung durch Ausfall der Maschinen

Die Stadt Bad Honnef bestätigte, dass es am Mittwoch „Unregelmäßigkeiten bei der Zustellung der entsprechenden Befunde aus dem Labor an die einzelnen Kindertageseinrichtungen“ gegeben habe. Auf Anfrage habe das Labor erklärt, dass es aufgrund eines technischen Ausfalls zu Verzögerungen in der Befundübermittlung komme. „Wir versichern Ihnen, dass es sich um einen atypischen Ausfall handelt und dies so nicht üblich ist. In der Regel sind alle Pools bis Mitternacht ausgewertet und eine Befundübermittlung bis zum Kita-Start am nächsten Morgen sichergestellt“, so das Labor in seiner schriftlichen Stellungnahme.

Klärung versprach unterdessen Erster Beigeordneter Holger Heuser: „Wir sind derzeit im Gespräch mit dem Institut um zu klären, was zu den Verzögerungen geführt hat und wie zukünftig das vereinbarte Testverfahren im Interesse der Einrichtungen und der Familien sichergestellt werden kann“, so Heuser. Die durch die fehlenden Testergebnisse erzeugte Unsicherheit sei nicht akzeptabel.

Antigen-Schnelltest reicht nicht

 Die Stadt weist noch einmal darauf hin, dass ein Kind im Falle eines positiven PCR-Pooltests nur durch Nachweis eines negativen PCR-Einzeltests wieder die Kita besuchen darf. Ein Antigen-Schnelltest wie bei den Grundschülern reiche nicht. Daraus folge jedoch auch, dass nur ein positives Testergebnis den Ausschluss der Kinder von der Betreuung rechtfertige.

Liege kein Testergebnis vor, seien die Einrichtungen nicht dazu berechtigt, die Betreuung der Kinder zu versagen, teilt die Stadt weiter mit. Im Gegensatz zu den Schulen erfolge die Testung der Kinder in den Kitas auf freiwilliger Basis. Auch nicht getestete Kinder seien in den Kitas grundsätzlich zu betreuen.

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