Schüler zeigen Ergebnisse Bad Honnefer präsentieren "Sankt Josef goes digital"

BAD HONNEF · Schüler der sechsten bis zehnten Klasse der Schule Sankt Josef des Erzbistums Köln präsentieren die Ergebnisse des Projektes "Sankt Josef goes digital".

 Tüfteln, bis sich die Roboter in Bewegung setzen: Auch das lernen die Schüler in ihrer Arbeitsgemeinschaft an der Schule Sankt Josef.

Tüfteln, bis sich die Roboter in Bewegung setzen: Auch das lernen die Schüler in ihrer Arbeitsgemeinschaft an der Schule Sankt Josef.

Foto: Frank Homann

„Sankt Josef goes digital“ – so lautet das Motto der Schule Sankt Josef des Erzbistums Köln. Schüler der sechsten bis zehnten Klassen präsentierten Vertretern mehrerer Unternehmen, die die Schule mit der Anschaffung technischen Equipments unterstützt hatten, was sie ertüftelt, programmiert und zum Laufen gebracht haben. „Mit Tafel und Laptops ist es allerdings nicht getan“, betonte Schulleiter Stefan Rost, der sich bei den Firmen für die Spenden bedankte. „Gerade in unserem naturwissenschaftlichen und informationstechnischen Unterricht ergeben sich damit neue und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.“

Die Einladung der Sponsoren zur Demonstration der Schülerarbeiten traf sich gut: Rost konnte stolz die taufrische Urkunde über die Zertifizierung seiner Bildungseinrichtung als mint-freundliche Schule präsentieren. ABB, Wirtgen, die Stadtsparkasse Bad Honnef, die Familie Michael und Christine Trojansky sowie der Förderverein der Schule hatten Sankt Josef technisch „aufgerüstet“.

Die Schüler schalteten Ampeln auf Grün, Rot oder Gelb, bauten Radarfallen oder Windräder und setzten Lego-Roboter in Bewegung. Marco (12) aus Niederdollendorf meinte: „Das Programmieren macht richtig Spaß, später möchte ich einen technischen Beruf ergreifen.“ Vielleicht hat Boris Becker, Ausbildungsleiter der Weltfirma aus Windhagen, das Schülertalent bei dieser Präsentation ja bereits entdeckt.

Jeder Beruf hat mit Technik zu tun

Zu den Hobbys der zwölfjährigen Laura gehören eigentlich Malen, Zeichnen, Basteln und das Klavierspielen. Das Mädchen aus der 7 c schloss sich dennoch der AG an und hatte eine Menge Spaß. „Vielleicht mache ich später sogar einmal etwas Technisches. Aber heutzutage hat ohnehin jeder Beruf etwas mit Technik zu tun.“

Projektkoordinator Daniel Trojansky, Lehrer für Geschichte und katholische Religion, der Weiterbildungen bei SAP und dem Fraunhofer-Institut absolvierte, erzählte von Michelle und Alessia, die der AG zugelost worden waren und gleich zu Beginn erklärten, wechseln zu wollen. In der ersten Stunde waren sie dann so begeistert, dass sie blieben. Auch Mint-Koordinatorin Beate Fabiszisky sagte: „Die Schüler erlernen praktische Anwendungen. Wir stellen fest, dass das Interesse wächst.“

Davon konnte sich auch Thomas Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins und der Schulpflegschaft, überzeugen. ABB-Werkleiter Donato Caputo war begeistert: „Super, wenn man Kinder so früh mit der Technik zusammenbringt. Wir müssen an den Nachwuchs denken.“ Christine Proff von ABB: „Lernpatenschaft, Praktika, Werksbesichtigungen verbinden ABB und die Schule Sankt Josef bereits seit 2002.“ Auch Stadtsparkassen-Vorstandsvorsitzende Dorit Schlüter meinte: „Ich bin restlos begeistert von den Schülerarbeiten. Ganz viele Fähigkeiten werden gleichzeitig gefördert.“

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