Kunstprojekt in der Stadtsparkasse Bad Honnefer Schüler präsentieren ihre Arbeiten

Bad Honnef · Die Schüler des letzten Jahrgangs der Bad Honnefer Konrad-Adenauer-Schule, unter ihnen viele zugewanderte und geflüchtete Jugendliche, befassten sich mit den Spuren, die ihre Schule in ihrer persönlichen Entwicklung und in Bad Honnef hinterlassen hat.

 Sehr kreativ sind die Schüler der Konrad-Adenauer-Schule bei ihrem Projekt gewesen, wie sie jetzt demonstrieren.

Sehr kreativ sind die Schüler der Konrad-Adenauer-Schule bei ihrem Projekt gewesen, wie sie jetzt demonstrieren.

Foto: Frank Homann

Das Projekt „Jedes Ende ist ein Neuanfang. Unsere Schule geht, aber wir gehen weiter!“ wurde von dem Künstler Mietek Krzyzanowski im Rahmen des Kunstunterrichts mit 15- bis 17-jährigen Schülern durchgeführt. Unterstützt wurde es durch das Landesprogramm NRW „Kultur und Schule“.

Die Stadtsparkasse, mit der die Schule seit 2013 eine Lernpartnerschaft pflegt, ermöglichte den Schülern, ihre Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es ist das dritte Projekt dieser Art und es wird das letzte sein, denn am Ende dieses Schuljahres läuft die Konrad-Adenauer-Schule aus. Die Schüler gingen der Frage nach, welche Spuren ihre Schule im Gedächtnis der Stadt und aller Beteiligten hinterlässt. Dabei stellte sich auch die Frage nach der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vieler Schülergenerationen.

„Durch Schule lerne ich mich kennen. Ich lerne den anderen kennen. Ich lerne die Gruppe kennen. Ich lerne mich auszudrücken, zu kommunizieren, den anderen zu akzeptieren, zu tolerieren, zu verstehen und hoffentlich wertzuschätzen“, sagte Krzyzanowski. Sein Anliegen war es zunächst, bei den 16 Schülern aus elf unterschiedlichen Kulturkreisen das in ihnen schlummernde Gespür für Kreativität zu wecken.

Schüler konnten sich kreativ ausprobieren

Frei von dem Leistungsdruck, vorzeigbare Kunstfertigkeiten nach engen Vorgaben abliefern zu müssen, experimentierten die jungen Teilnehmer zunächst mit Hintergrundfarben und Kontrastfarben ihrer Wahl. Schrittweise wurden sie angeleitet, verschiedene Techniken wie Folien-, Fließ- und Föntechnik auszuprobieren. Die Experimentierphase ging über in die kreative Anwendung, indem die Schüler Kompositionen ihrer Namen mithilfe der Techniken gestalteten und sich so künstlerisch mit der eigenen Identität auseinandersetzten.

Gemeinsame Reflexionen über den Verlauf und die Ergebnisse der Arbeit führten weiter zur Auseinandersetzung mit Schule und Bildung allgemein und der Bedeutung der Konrad-Adenauer-Schule im Besonderen, sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart.

Die Jugendlichen setzten ihre Gedanken und Gefühle in der Gestaltung individueller Collagen der Erinnerung um. Dabei verknüpften sie Bilder, Zeitungsartikel und Schülerarbeiten aus verschiedenen Zeiten, sodass ihnen bewusst wurde, dass sie selbst ein Teil einer Schultradition, einer Geschichte sind. Eine Erkenntnis des letzten Projekts an der KASch lautet: „Wir sind alle gleich – und wunderbar verschieden“.

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