Freibad auf Grafenwerth Badevergnügen noch bis Sonntag

BAD HONNEF · Der Countdown läuft: Am kommenden Sonntag endet die Freibadsaison auf der Rheininsel Grafenwerth. "Vielleicht schaffen wir es ja noch auf Rang drei im internen Ranking seit dem Jahr 2000, die Chancen stehen gut", sagt Marcus Killat.

 Willkommene Abkühlung: Zehntausende besuchten in diesem Sommer das Schwimmbad auf der Insel Grafenwerth.

Willkommene Abkühlung: Zehntausende besuchten in diesem Sommer das Schwimmbad auf der Insel Grafenwerth.

Foto: Archiv: Homann

Bis Donnerstag tauchten im Insel-Freibad exakt 79.725 Besucher ab. Kämen bis Sonntag zum Kassenschluss noch 393 plus ein weiterer Schwimmer, dann würde das die Statistik im Jahr 2006 mit 80.118 Gästen toppen. "Und das wäre ein tolles Ergebnis", so Killat. Rekordjahr auf der Insel war übrigens 2003 mit 104.773 Besuchern.

Verkauf der Saisonkarten besonders gut

Auch sonst sind Killat und das Team im Freibad mit der Saison 2015 zufrieden. Nach der Eröffnung Ende April, konnten - bedingt durch das gute Wetter - bereits in den Monaten Mai und Juni 22.000 Besucher gezählt werden. Gut lief auch der Verkauf der Saisonkarten; alleine in den ersten zwei Monaten gingen Dauerkarten für rund 13.000 Euro über den Tresen, zog Killat jüngst im Betriebsausschuss eine Halbjahres-Zwischenbilanz.

Auch der Verkauf von Einzel- und Zehnerkarten gestaltete sich positiv. Noch vor dem endgültigen Kassensturz, der mit Toresschluss am Sonntag erst beginnen kann, resümierte Killat jetzt: Unter dem Strich sei die Saison besser ausgefallen als ursprünglich veranschlagt.

Die Freibadsaison ist noch nicht beendet, da denken die Experten bereits an die Zukunft. Änderungen geben wird es unter anderem bei der Gastronomie. Der Pachtvertrag für die Cafeteria wäre zum Jahresende ohnehin regulär ausgelaufen; eine Verlängerung um ein weiteres Jahr wurde inzwischen ebenfalls aufgekündigt. Gegenwärtig wird ein neues Konzept entwickelt, das nach der Herbstferien fertig sein soll.

Hierbei, so Killat, würden die verschiedensten Möglichkeiten von der Neuverpachtung bis zum Eigenbetrieb ebenso geprüft wie eine weitere Attraktivitätssteigerung der Gastronomie. "Eventuell ist ja so etwas wie eine kleine Beachbar möglich", so Killat; auch eine Ausweitung von Veranstaltungen, wie ein After-Job-Angebot oder ähnliches, soll in die Prüfungen mit einbezogen werden. "Es werden verschiedene Varianten entwickelt, die dann im Ausschuss vorgestellt werden," so Killat.

Investiert wurde auch in diesem Jahr, allem voran in den Neubau des Kinderbeckens und des Mineralbereiches sowie, aufgrund neuer rechtlicher Vorgaben, in den Blitzschutz. Demnächst fertig werden soll die neue Minigolf-Anlage; zurzeit werden dafür schon die Erdarbeiten getätigt.

Die Bahnen sollen im Oktober installiert werden. Anderes wiederum, wie Arbeiten an den sanitären Anlagen, müssten aufgeschoben werden. Für den Bäderbetrieb seien Arbeiten im Lehrschwimmbecken in Aegidienberg, seit 1. April Teil des Bäderbetriebes, vordringlich.

Von einer Verlängerung der Saison über Sonntag hinaus wurde wegen der Witterung jetzt abgesehen. Für die Bad-Mitarbeiter ist die Arbeit ohnehin noch lange nicht beendet. Schließlich muss das Bad winterfest gemacht werden.

80.000 Besucher in diesem Sommer

Die Freibadsaison auf der Rheininsel Grafenwerth hat am 27. April begonnen und endet am kommenden Sonntag, 13. September. Seit Eröffnung am 25. April kamen bislang rund 80.000 Besucher.

Geöffnet ist das Freizeitbad heute ab 8 Uhr, am Samstag und Sonntag jeweils ab 10 Uhr, abends immer bis um 20 Uhr. Kassenschluss ist auch an den letzten Badetagen der Saison um 19.15 Uhr.

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