"Sieben auf einen Streich" Bald geht es wieder auf große Wanderung durch das Siebengebirge

BAD HONNEF · "Wann geht es denn endlich los?" Diese Frage bekam Mathias Hupperich, Vorsitzender des Ski-Clubs Bad Honnef, in den vergangenen Wochen des Öfteren zu hören. Viele Wanderfreunde aus der Region erwarten "Sieben auf einen Streich" offenkundig mit Ungeduld.

 Über saftig-grüne Wiesen und durch den Wald: "Sieben auf einen Streich" bietet den Wanderern viel Abwechslung.

Über saftig-grüne Wiesen und durch den Wald: "Sieben auf einen Streich" bietet den Wanderern viel Abwechslung.

Foto: Frank Homann

Hupperich konnte die Fragenden beruhigen: Bald schon veranstaltet der Ski-Club wieder die beliebte Volkswanderung. Die Natur- und Wanderbegierigen können sich auf Sonntag, 12. Mai, freuen: Dann wird es wieder Zeit, die Berge des Siebengebirges zu bezwingen.

Die Wanderung findet diesmal unter der Schirmherrschaft der Firmen Stefan Wolf, Elektrotechnik, und Bühne, Heizung/Sanitär, vertreten durch Heinz-Peter Osse, statt. "Wir sind den Sponsoren sehr dankbar. Zugleich wird es immer schwieriger, Schirmherren zu finden", so Hupperich.

"Dabei wäre die ganze Veranstaltung ohne deren finanzielle Unterstützung nicht möglich." Die Schirmherren decken die Kosten für Medaillen, Plakatierung und Ausschreibung. "Den Überschuss, der am Ende übrig bleibt, verwenden wir zur Unterstützung unserer Jugendarbeit."

Vor Ort wird ebenfalls fleißig mitgeholfen: So rekrutierte Wanderwartin Gisela Todaro erneut rund 60 freiwillige Helfer, die beim Aufbau, an den einzelnen Kontrollposten oder am Nasseplatz in der gastromischen Versorgung tätig sein werden.

Die Strecke ist unverändert und mit 28 Kilometern und 2000 Metern Höhendifferenz beachtlich. Zu hart für den Gelegenheitswanderer sei sie aber keineswegs: "Die Strecke ist anspruchsvoll, aber für jeden machbar", so Hupperich. Todaro: "Es sind schon Vierjährige vom Start ins Ziel gewandert."

Wer dennoch vor den Bergstrecken kapitulieren sollte, kann vom Milchhäuschen direkt zum Nasseplatz wandern und so rund ein Drittel der Gesamtdistanz einsparen. Eine Raststation, an der Getränke, Suppe und belegte Brote zu zivilen Preisen angeboten werden, findet sich ebenso an der Strecke wie die Möglichkeit, von der Margarethenhöhe mit dem öffentlichen Bus nach Königswinter und von dort mit der Straßenbahn nach Bad Honnef zu gelangen. Außerdem sind Mitarbeiter des Sanitätsdienstes DRK an allen Kontrollposten vor Ort.

Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 1300 Wanderer an der Veranstaltung teil. Stammpublikum wird in diesem Jahr ebenso erwartet wie zahlreiche Neulinge, die zum ersten Mal dabei sind. Diese brauchten sich übrigens keinerlei Sorgen zu machen, sich im Wald zu verlaufen: Jeder erhält zu Beginn eine Wanderkarte mit Einzeichnung der Route. Darüber hinaus ist der Weg hinreichend mit Markierungen ausgewiesen.

Aber auch wenn die Veranstalter sich natürlich möglichst viele Teilnehmer wünschen, ist das Ziel der Volkswanderung keine Massenveranstaltung. "Wir wollen die Leute in die Natur rausbekommen, dass sie einen Blick für die Schönheit des Siebengebirges entwickeln", ergänzte Hupperich. Nachdem sie die Ziellinie überquert haben, sind alle eifrigen Wanderer eingeladen, beim gemütlichen Beisammensein erst einmal zu entspannen. Entspannung wird auch mehr als nötig sein. "Wer danach keinen Muskelkater bekommt, der ist verdammt gut trainiert. Nach der Wanderung ist man erst mal wohlig platt", so Hupperich.

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