Seniorenresidenz in Rhöndorf Baustart für Anfang Mai geplant

Rhöndorf · Schön ist anders: Der Anblick, der sich am ehemaligen Firmensitz von Penaten in Rhöndorf dem Betrachter bietet, ist alles andere als attraktiv. Doch das soll sich ändern: Günter Klockner, Mitgesellschafter der eigens gegründete "Projektgesellschaft Seniorenzentrum Rhöndorf GmbH & Co. KG" hofft, dass es Anfang Mai endlich losgehen kann mit dem Bau der Seniorenresidenz.

Denn während die Entkernungsarbeiten im alten türkisfarbenen Gebäude bereits abgeschlossen sind, hat man für weitere Schritte auf das Ergebnis von notwendigen Vermessungsarbeiten warten müssen. "Wir haben bereits im Oktober bezahlt, sind aber noch nicht Grundstückseigentümer", so Klockner.

Er rechnet allerdings damit, dass dies in den nächsten acht bis 14 Tagen passiert. Und damit lägen der Bank dann auch die notwendigen Sicherheiten vor. Klockner: "Wir investieren hier schließlich 17 Millionen Euro." Die Zeit drängt, schließlich habe man die ersten Wohnungen bereits verkauft, im Herbst kommenden Jahres sollen die ersten Kunden einziehen.

Was hat der Investor geplant? In einem ersten Bauabschnitt soll nach dem Umbau in dem Gebäude zur Straße hin zunächst ein Zentrum mit 82 vollstationären Betten plus barrierefreie Penthouse-Wohnungen im Obergeschoss entstehen. Dem sollen ein zweiter und dritter Bauabschnitt folgen, die laut Klockner ebenfalls bereits konkret geplant sind.

Demnach soll neben der Seniorenresidenz ein Ärztehaus entstehen, ebenso ein weiteres Ensemble mit 70 barrierefreien Wohnungen, einem Versorgungszentrum und mehr. Einziges Problem: Bei dem Gelände für den zweiten Abschnitt handelt es sich um ein sogenanntes So-Gebiet - zwingend ist hier eine vier-, teilweise sechsgeschossige Bebauung vorgeschrieben; allerdings nicht vorgesehen sind dort in den oberen Geschossen Wohnungen. Hier hofft man auf eine schnelle Einigung mit der Stadt.

"Wir hoffen sehr auf eine Zustimmung, da wir alle drei Bauabschnitte als eine Einheit sehen." Laut Klockner sind die Arbeiten aber ansonsten auf einem guten Weg, die einzelnen Gewerke bereits an Firmen vergeben. "Alles ist geklärt", es hätten eben die technischen Voraussetzungen gefehlt. "Aber die liegen jetzt ja vor."

Ebenfalls bereits in Verhandlungen sei man mit drei möglichen Partnern, die die Seniorenresidenz betreiben sollen. Erschlossen werden soll das Gelände über die Rhöndorfer Straße, samt Linksabbiegerspur und Ampel. Auch der Nachweis von 450 Parkplätzen auf dem Gelände liegt vor. "Das ist geschafft. Selbst ehemalige Lager des Verwaltungshauses werden erreichbar wegen der Abschüssigkeit des Geländes und so zu Tiefgaragenplätzen", so Klockner.