Kommentar zur Gestaltung der Insel Grafenwerth Bescherung im November

Meinung | BAD HONNEF · Binnen vier Wochen hat Bad Honnef den Zuschlag für Fördergelder bekommen, mit denen die Stadt die Rheininsel aufwerten möchte. Das ist eine Bestätigung für Bürgermeister Otto Neuhoff, meint GA-Redakteurin Claudia Sülzen.

Das muss Bürgermeister Otto Neuhoff und seiner Mannschaft am Montag wirklich runtergegangen sein wie Öl. Als sie im Oktober den eilends auf den Weg gebrachten Förderantrag für die Insel Grafenwerth im Stadtrat vorstellten, prägten Bedenken am Vorgehen der Verwaltung die Diskussion, bevor am Ende dann doch ein einstimmiges Votum stand. Und jetzt das: Nicht nur Teile des Konzeptes haben die Fördergeldgeber offenkundig überzeugt, sondern das gesamte Paket.

Fast zwei Millionen Euro fließen damit in den kommenden Jahren nach Bad Honnef, um das Eiland aufzuwerten und seine Bedeutung für Natur wie Naherholung zu unterstreichen. Eine Tatsache, die nicht zuletzt hiesige Unternehmen freuen wird. Schließlich muss das alles ja auch umgesetzt werden. Manch einer mag vielleicht dennoch meinen: Wozu das Ganze? Schließlich ist die Insel Grafenwerth schön so, wie sie ist.

Wer aber die Blicke nicht nur über den Fluss schweifen lässt, sondern sich Wege oder Uferböschungen einmal genauer anschaut, mag erkennen: Nicht nur eine ganze Reihe Pappeln ist da in die Jahre gekommen. Und diese idyllische Rheininsel kann mehr, weit mehr. Vielleicht wird auch der Wille in Düsseldorf oder Berlin beflügelt, bei Altarm und der denkmalgeschützten Hauptbrücke zu helfen, wenn man dort erst mal weiß, wie wichtig diese Bausteine im Gesamtzusammenhang sind.

Auch wenn einiges an Eigenmitteln zu stemmen ist: Die Förderzusage kommt einer Bescherung im November gleich.

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