Arbeiterwohlfahrt in Bad Honnef Beständiger Einsatz für soziale Gerechtigkeit

BAD HONNEF · Großer Auflauf im Weinhaus Steinbach: An die 100 Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt (Awo) trafen sich dort zur traditionellen Weihnachtsfeier. Nur noch wenige Tage bis zum Fest: Höchste Zeit für den Vorstand, sich bei jedem einzelnen mit einem kleinen Präsent für sein tatkräftiges Engagement zu bedanken.

 Ehrungen bei der Arbeiterwohlfahrt (hinten, v. l.): Inge Ivan, Lucia Olbrück, Doris Unger und Veronika Neumann mit den Geehrten (vorne, v. links) Elisabeth Berghoff und Edith Jacob.

Ehrungen bei der Arbeiterwohlfahrt (hinten, v. l.): Inge Ivan, Lucia Olbrück, Doris Unger und Veronika Neumann mit den Geehrten (vorne, v. links) Elisabeth Berghoff und Edith Jacob.

Foto: Frank Homann

So durfte sich jeder der Anwesenden über einen Weihnachtsstern freuen. Awo-Vorsitzende Lucia Olbrück hatte alle Hände voll zu tun. Ferner standen nämlich elf Ehrungen auf dem Programm, unter anderem wurden auch einige echte "Veteranen" bedacht.

So etwa Elisabeth Berghoff: Für 30 Jahre treue Mitgliedschaft wurde sie mit der Ehrennadel des Verbands ausgezeichnet. Ebenso Erika Schimpf - seit 25 Jahren setzt sie sich in der Awo für soziale Gerechtigkeit ein. Seit 20 Jahren Mitglied ist Edith Jacob; 15 Jahre kann Martina Wagner-Breutigam vorweisen. Auch Bürgermeisterin Wally Feiden war unter den zu Ehrenden: Seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten ist auch sie engagiertes Mitglied der Awo.

Für zehnjährige Mitgliedschaft nahmen zudem Simone Öhm, Christine Ptacek, Karin Fleischhacker sowie Thorsten Hovenbitzer und seine Tochter Sissy Hovenbitzer eine Dankesurkunde in Empfang nehmen. Ein Verband wie die Awo sei auf ihre vielen Mitglieder angewiesen, sagte Feiden: "Es ist toll und ungeheuer wichtig, dass Sie dem Verband alle die Treue gehalten haben", so die Verwaltungschefin.

Lucia Olbrück erinnerte darüber hinaus an die Gründung des Verbandes durch Marie Juchacz im Jahr 1919. In beinahe 100 Jahren habe man bereits viel Gutes bewirken können; getan sei die Arbeit jedoch noch lange nicht. Noch immer gebe es allerhand zu tun; insbesondere gelte es, die bestehende Chancenungleichheit unter Kindern anzupacken.

Olbrück: "Denn genau dafür, für soziale Gerechtigkeit, steht die Awo ein." Nicht alles lief bei der Weihnachtsfeier wie geplant. So musste das eigentliche Highlight der Veranstaltung ausfallen: Die für eine Lichterzeremonie eingeplante "heilige Lucia von Schweden" lag im heimischen Bett und kurierte eine hartnäckige Grippe aus.

Doch davon ließ sich keiner der Anwesenden die Laune trüben: Bei stimmungsvollen Adventsklassikern vom Musikerquartett "Mal anders" verbrachten alle Awo-Mitglieder entspannte Stunden in gemütlicher Runde. Einige Gäste ließen es sich sogar nicht nehmen, die Feier mit einigen selbst vorgetragenen weihnachtlichen Texten und Gedichten zu versüßen - eine wahrlich gelungene Einstimmung aufs Christkind.

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