Kanalbaustelle in Bad Honnef Bis zum Martini-Markt soll alles fertig sein

Bad Honnef · Mitglieder des Betriebsausschusses besichtigen die Kanalbaustelle in Bad Honnef. Die Arbeiten gehen schneller voran als geplant.

 In der Tiefe: Die Ausschussmitglieder besuchen die Kanalbaustelle in Bad Honnef.

In der Tiefe: Die Ausschussmitglieder besuchen die Kanalbaustelle in Bad Honnef.

Foto: Stadt Bad Honnef

So nah im Wortsinn kommen die Mitglieder des Betriebsausschusses der Stadt Bad Honnef dem Themenfeld, das sie beackern, selten: Die Mitglieder des Gremiums trafen sich in der Innenstadt. Dort stiegen sie in die große Baugrube der Kanalbaustelle am Markt.

Wie mehrfach berichtet, ist die bauausführende Firma nicht nur im Zeitplan, sondern selbigem sogar voraus. Die Ausschussmitglieder goutierten es. Vorsitzender Klaus Wegner: „Wir besichtigen die Baustelle aus praktischem Interesse und aus Anerkennung für die gute Arbeit der Mitarbeiter der bauausführenden Firma Sonntag und des Abwasserwerkes der Stadt Bad Honnef.“ Denn bis jetzt sei alles gut verlaufen – auch wenn „auf einem Bierdeckel“ gearbeitet werden muss, wie Martin Leischner, Bauleiter des Abwasserwerkes, erklärte.

Wie berichtet, war der Kanal aus den 30er Jahren marode und sein Durchmesser nicht mehr ausreichend. Der gesamte Verlauf zwischen der Sparkasse und der oberen Hauptstraße/Ecke Linzer Straße wird erneuert, begonnen hatten die Arbeiten im Herbst. Sorgenkinder, so Leischner, sind die Hausanschlüsse der teils historischen Bausubstanz; bis zum Markt seien die Arbeiter hierbei aber bereits vorgedrungen. Da das Wasser des Kanals in Richtung Sparkasse fließt, wurden dort auch zuerst die neuen Hausanschlüsse gelegt und der Kanal Stück für Stück in Betrieb genommen.

Bereits verlegt ist das gesamte Hauptrohr, an das sukzessive alle weiteren Hausanschlüsse angeschlossen werden. Umgeplant werden musste das Vorgehen an der Kirchstraße, da sich dort viele große Steine im Erdreich befinden. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, wurde auf ein anderes, allerdings ebenfalls weitgehend unterirdisches Verfahren umgestellt. Zu übersehen sind die Arbeiten zugleich nicht: Vor dem Optikhaus Beth entsteht eine Baugrube, der Brunnen dort musste vorübergehend abgebaut werden.

Der Zeitplan steht, so hieß es auch bei der Baustellenbesichtigung durch den Betriebsausschuss. Geschäftsleute und Besucher wird es freuen: Bis zum Martini.Markt im Herbst werden die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein, so die Stadt.

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