Stadt Bad Honnef vergibt Auszeichnungen für das Ehrenamt Bürgermeister würdigt Einsatz für das soziale Miteinander

Bad Honnef · Sie setzen sich ein für die Heimat, die Historie und die Mitmenschen hier und anderswo: Fünf Bad Honnefer erhalten die Dankmedaille. Drei Vereine erhalten zudem den Heimatpreis.

Bürgermeister Otto Neuhoff (l.) zeichnet verdiente Mitbürger mit der Dankmedaille aus: Bernd Fiebig (v.l.), Hans Peter Mensing, Hélène Claudotte-Wessel, Arthur Renner und Rainer Kubis.

Bürgermeister Otto Neuhoff (l.) zeichnet verdiente Mitbürger mit der Dankmedaille aus: Bernd Fiebig (v.l.), Hans Peter Mensing, Hélène Claudotte-Wessel, Arthur Renner und Rainer Kubis.

Foto: Frank Homann

Lebensfreude bedeutet auch, für andere da zu sein: Bürgermeister Otto Neuhoff zeichnete verdiente Bürger mit Dankmedaillen aus. Und auch den Heimatpreis Bad Honnef 2022 verlieh er pünktlich zum Stadtjubiläum. Platz eins ging an die KG Löstige Geselle für ihr kulturelles Engagement und die Schaffung des neuen Formats „Musik im Veedel“. Platz zwei erlangte der Spielmannszug des TV Eiche, der sich stadtweit engagiert. Der Verein Gutenberghaus bekam Rang drei für die Sicherung der Honnefer Stadtgeschichte. Ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 5000 Euro war damit verbunden.

Einsatz für Hilfebedürftige und für die Heimat

Gleich fünf Dankmedaillen für ehrenamtliches Engagement gab es auf einen Streich. Hélène Claudotte-Wessel war 20 Jahre lang Schatzmeisterin des Vereins Sri Lanka Hilfe und erledigte den gesamten Schriftverkehr. Aus einer privaten Hilfsaktion des Ehepaares Willi und Ilse Huppertz war der Verein, der 2019 aufgelöst wurde, entstanden, um die Not in Sri Lanka durch Projekte wie Schulbau oder Augenuntersuchungen in Teeplantagen zu lindern. Auch mit dem großen Adventsbasar in Selhof wurden die Mittel für die Projekte generiert.

Rainer Kubis war Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef/Berck-sur-Mer von 2015 bis 2019. In diese Zeit fiel das 40-jährige Bestehen, denn die älteste Städtepartnerschaft Honnefs mit der Stadt im Norden Frankreichs wurde 1976 gegründet. Im Jubiläumsjahr gab es interessante Ausstellungen im Rathaus. Höhepunkte waren die Feste in beiden Städten, die mit viel organisatorischer Arbeit durch Kubis verbunden waren, die er auch über das Jubiläumsjahr hinaus leistete.

Historisches Fachwissen für die Nachwelt überliefert

Neuhoff würdigte auch Bernd Fiebig, der mit großem Arbeitsaufwand und Geschick als Vorsitzender den Bürgerverein Aegidienberg viele Jahre geführt hat. In seiner Zeit wurde die 650-Jahr-Feier des Ortes 1995 gefeiert, 2017 das gelungene Heimatbuch herausgegeben, auch mit Beiträgen Fiebigs, der Bau des Bürgerhauses wurde unterstützt, der Fußgängerweg zwischen Rottbitze und Rederscheid wurde auf Drängen des Vereins eingerichtet, die Pflege von Wegekreuzen und Ruhebänken erledigen die Mitglieder.

Hans Peter Mensing setzte sein Fachwissen als Historiker auch in der ehrenamtlichen Arbeit ein - er ist seit 2008 Vize des Heimat- und Geschichtsvereins Herrschaft Löwenburg. Der Bürgermeister nannte ihn den „Motor“ bei der Errichtung des Geschichtswegs. Mit hohem Arbeitsaufwand habe er die Bedeutung von Gebäuden und Plätzen in allen Stadtteilen herausgearbeitet und sie mit Texttafeln bestückt.

„Arthur Renner ist immer da, wenn es gilt, in Selhof anzupacken“, sagte Neuhoff: „Seit Jahrzehnten leistet er so einen nicht unerheblichen Beitrag zum sozialen Miteinander.“ Im Einsatz ist er für den Junggesellenverein, für den Bürgerverein und den Orts- und Verschönerungsverein. Auch in der Nachbarschaft gilt er als hilfsbereit. Er erledige Aufgaben ohne großes Aufsehen. Immer dabei: ob beim Auf- und Abbau bei Festen, ob bei Elektro-Instandsetzungsarbeiten. Neuhoff: „Keiner möchte auf seine Hilfe verzichten.“ Und das Lob galt für alle Ausgezeichneten.

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