Sommerserie „Rheinische Landpartie“ Auf verwunschenen Wegen zu den Burgen im Siebengebirge

Serie | Bad Honnef/Königswinter · Burgruinen und wildromantische Naturkulisse haben dem Siebengebirge bereits vor 200 Jahren einen Tourismus-Boom beschert. Ihre Geschichte aber auch ihre Sagen und Legenden machen die Region seit jeher zum Sehnsuchtsort. Heute kommen durch Corona erneut mehr Besucher.

 Alte Mauern, die Geschichte erzählen. Die Löwenburg gilt als Burg der Einsamkeit.

Alte Mauern, die Geschichte erzählen. Die Löwenburg gilt als Burg der Einsamkeit.

Foto: Andreas Dyck

Das Siebengebirge südöstlich von Bonn ist für seine wildromantischen Pfade, verwunschenen Täler und seine Burgen bekannt. Diese tragen klangvolle Namen wie Drachenburg, Wolkenburg, Rosenau und Löwenburg. Auf verschlungenen Wanderwegen führen zahlreiche Strecken über die Gipfel zu den Burgruinen. Bereits im 19. Jahrhundert erlebte die Region mit der Rheinromantik einen regelrechten Tourismus-Boom. Hunderttausende Besucher strömten in die Region, reisten mit Dampfschiffen rheinaufwärts entlang der steilen Weinterrassen, darunter viele Besucher aus England. Dichter, Maler und Musiker hielten ihre Eindrücke fest und prägten im Ausland das Bild des romantischen Rheins. Mehr als 200 Jahre später erlebt das Siebengebirge einen erneuten Boom. Die Corona-Pandemie hat den Nahtourismus belebt.