Weck: "Gekaufte Stimmen" CDU-Mann teilt im Schulausschuss aus

KÖNIGSWINTER · Gleich zu Beginn holte Karl Willi Weck zum Rundumschlag aus. Bevor der Königswinterer Schulausschuss am Mittwoch die Verwaltung zu Gesprächen mit der Stadt Bad Honnef über eine Dependance der geplanten Gesamtschule in Oberpleis am Standort Bad Honnef beauftragte, teilte der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion kräftig aus.

Von "gekauften Stimmen" bei der entscheidenden Abstimmung über die Gesamtschule, als drei Ratsmitglieder von CDU und FDP "übergelaufen" waren, sprach Weck.

Dennoch stand die CDU-Fraktion zusammen mit der FDP weiter zu ihrem Antrag zur Dependance-Lösung. Er ist ein Ergebnis der interkommunalen Gespräche zwischen der Königswinterer Koalition und der Honnefer Allianz aus CDU, FDP und Grünen.

Ein wichtiger Grund für die Sympathie, die die Mehrheitsfraktionen in Königswinter auf einmal für die Zusammenarbeit mit Bad Honnef entwickelt haben, ist die geplante sogenannte vertikale Teilung der beiden Schulstandorte. Das heißt, dass es in Oberpleis alle Schuljahre und in Bad Honnef die Klassen fünf bis zehn geben wird.

"Beim Moderationsverfahren ist aus unserer Sicht erstmals von Bad Honnef mitgeteilt worden, dass es eine Dependance-Lösung mit Bad Honnef in vertikaler Teilung geben könnte", sagte Dezernent Holger Jung. Jung machte auch deutlich, dass die Kooperation mit Bad Honnef erst zum Schuljahr 2014/2015 greifen könne. "Früher wird das nicht realisierbar sein." Schließlich habe die Verwaltung einen sehr umfangreichen Prüfauftrag zu erfüllen.

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