Landratswahl in Bad Honnef CDU-Mitglieder haben das Wort: Drei verbliebene Kandidaten stellten sich vor

BAD HONNEF · Es war ein Mitgliederforum von großer Wichtigkeit, zu dem die CDU Rhein-Sieg am Samstag in die Räume der Internationalen Fachhochschule eingeladen hatte: Immerhin ging es um die Frage, wer in den Jahren 2014 bis 2020 die Kreispolitik als Nachfolger von Landrat Frithjof Kühn maßgeblich mitgestalten wird.

 Von ihren Vorzügen versuchen (v.l.) Georg Schell, Hildegard Schneider und Sebastian Schuster zu überzeugen. Die Moderation hatte die Kreisvorsitzende Elisabeth Winkelmeier-Becker (2.v.r.).

Von ihren Vorzügen versuchen (v.l.) Georg Schell, Hildegard Schneider und Sebastian Schuster zu überzeugen. Die Moderation hatte die Kreisvorsitzende Elisabeth Winkelmeier-Becker (2.v.r.).

Foto: Frank Homann

Um sich auch der Basis in Bad Honnef und Umgebung vorzustellen, gaben die drei Landratskandidaten Georg Schell, Hildegard Schneider und Sebastian Schuster Einblicke in ihre Ziele und Motivationen. Große programmatische Unterschiede gab es nicht: In Zusammenarbeit mit Bonn Verkehrsprobleme lösen, allen Generationen Perspektiven bieten, die Wirtschaft fördern, das Bonn-Berlin-Gesetz einhalten.

Georg Schell (49) betonte insbesondere, dass eine solide finanzielle Ausstattung die Grundlage für gute Politik sei. Er werde daher das Land auffordern, die Kommunen in dieser Hinsicht zukünftig besser zu unterstützen. Kommunikation liege ihm besonders am Herzen, so Schell: Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Kreishauses und allen 19 Kommunen will der freiberufliche EDV-Berater aus Sankt Augustin-Hangelar die Region nach vorne bringen.

Hildegard Schneider (56) aus Königswinter-Ittenbach will sich insbesondere für eine engagierte Sozialpolitik einsetzen: Inklusion, genügend Kita-Plätze und die erfolgreiche Gestaltung des demographischen Wandels möchte sie in Angriff nehmen. Als Ärztin und leitende Mitarbeiterin im Kreisgesundheitsamt bringe sie soziale Kompetenz und Erfahrung mit. Auch die Verbesserung der inneren Sicherheit durch höhere Polizeipräsenz habe sie sich auf die Fahnen geschrieben.

Als Landrätin werde sie ein enges Bindeglied zwischen den Aufgaben der Verwaltung und den Interessen der Politik darstellen, versprach Schneider. Auf seine langjährige kommunalpolitische Erfahrung, seine Vernetzung in der Region sowie seine umfassende Ausbildung als Rechtsanwalt verwies Sebastian Schuster (57) aus Königswinter-Oberpleis.

Als Landrat werde er für den Rhein-Sieg-Kreis und seine Menschen Verantwortung übernehmen und im Sinne der christlichen Werte Politik treiben. Er werde sich unter anderem für die Unterstützung von Familien und eine bessere finanzielle Situation der kleineren Kommunen einsetzen; ferner sei ihm auch die Verbesserung des Angebots an sozialen Hilfen wichtig.

Traditionell hat der CDU-Kandidat im Rhein-Sieg-Kreis gute Chancen, die Wahl für sich zu entscheiden. Nun liegt es an den CDU- Mitgliedern in der Region, am 18. Januar im Rahmen einer Kreismitgliederversammlung in Lohmar ihren Landratskandidaten zu wählen.

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